Hermeskeils herbstlicher Höhepunkt

Hermeskeil · Hochbetrieb in Hermeskeil: Darauf hoffen am Sonntag, 12. Oktober, die Organisatoren des Bauernmarkts. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Zeit zum größten Publikumsmagneten in der Hochwaldstadt gemausert. Auch diesmal werden rund 8000 Besucher erwartet. Diese können sich an über 100 Marktständen umschauen und zudem einen Abstecher in die ebenfalls geöffneten Geschäfte machen.

Hermeskeil. Gäbe es eine Rangliste, bei der es um die besucherstärkste Tagesveranstaltung in Hermeskeil geht, dann ist der Spitzenplatz seit Jahren fest vergeben.
Der Bauern- und Handwerkermarkt, der einst 1992 ganz klein und mit bescheidenen 20 Ausstellern am Bahnhof begann, hat sich mittlerweile zu einem Garanten für eine volle Innenstadt entwickelt.
Am Sonntag, 12. Oktober, steht die 23. Auflage des Bauernmarkts an. Dessen offizieller Veranstalter ist die Stadt. Organisatorisch federführend sorgt jedoch die Tourist-Information für die Planung im Vorfeld und einen reibungslosen Ablauf am Tag des Geschehens.

So viele Stände sind da: Laut Claudia Fuchs, der Leiterin der Tourist-Info, haben sich aktuell 105 Aussteller angemeldet und einen Standplatz bekommen. Bei ihnen handelt es sich zum ganz großen Teil um Direkterzeuger von handwerklichen und landwirtschaftlichen Produkten. Die Palette reicht von selbst gemachtem Schmuck oder Keramik bis hin zu Holzspielzeug, Töpfereiartikeln, Lederwaren und - etwas exotischer - Korbtaschen aus Seegras. Wichtiges Standbein eines Bauernmarkts ist zudem selbstverständlich eine große Kulinarik-Abteilung. Leckere Sachen werden in vielen Variationen entweder zum sofortigen Verzehr oder auch zum mit nach Hause nehmen für den Vorratsschrank angeboten. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Zahl der Stände etwa gleich geblieben. Das ist laut Fuchs aber eine bewusste Entscheidung: "Das Streben nach ständig noch mehr Ausstellern ist nicht unser Ding. Bei uns steht Qualität vor Quantität."
Auch dieses Mal habe sie einige Anfragen von interessierten Betreibern abgelehnt. "Das waren Leute, die industriell angefertigte Ware verkaufen wollten. Das passt aber nicht zu unserem Markt."

So groß ist die Marktmeile: Wichtigster Schauplatz des Geschehens bleibt der Neue Markt. Aber auch in den von diesem Platz abzweigenden Straßen - Adolph-Kolping-Straße und Kunickerstraße - stehen Stände.
Weiter berghoch postieren sich auch in der Fußgängerzone etwa 30 Marktleute. Alle Stände haben von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Wie gewohnt dockt sich der Hochwald-Gewerbeverband mit einem verkaufsoffenen Sonntag an den Bauernmarkt an. Die Hermeskeiler Einzelhändler empfangen von 13 bis 18 Uhr die Kunden in ihren Geschäften.

So viele Besucher sollen kommen: Claudia Fuchs findet es schwierig, sich bei dem angepeilten Publikumszuspruch auf eine konkrete Zahl festzulegen.
"Gerade eine solche Veranstaltung steht und fällt ja mit dem Wetter", sagt sie. Bei eher ungünstigen Bedingungen rechnet sie mit 3000 bis 5000 Besuchern. Spielt das Wetter mit, hält sie aber auch 8000 Besucher für "absolut realistisch".

So finden Besucher Parkplätze: Wie gewohnt können die Marktbesucher am Sonntag in Hermeskeil kostenlos parken. In der Innenstadt stehen mehrere Plätze - zum Beispiel am Rewe-Markt oder am Schulzentrum - zur Verfügung. Auch entlang der Trierer Straße ist Parken möglich.
Extra

Die Veranstalter des Bauernmarkts verzichten auch diesmal auf eine Bühne und die Auftritte von Musikgruppen. "Unser Markt lebt nicht vom Rahmenprogramm, sondern von der Qualität der Produkte", betont Claudia Fuchs. Gleichwohl gibt es einige begleitende Aktivitäten. Dazu zählt auch eine Neuerung: Der Lions-Club Hochwald-Hermeskeil engagiert sich erstmals beim Bauernmarkt. Für einen guten Zweck belebt er die Bauernstube Nickels. In und vor diesem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen am Rand des Neuen Markts verkauft der Club unter anderem Kartoffelsuppe. Nicht weit davon entfernt stellen drei Traktoren-Liebhaber ihre historischen Vehikel aus. Der Naturpark Saar-Hunsrück ist wieder mit seinem Bienenmobil und einem Quiz mit von der Partie. Im Garten des Hochwaldmuseums keltert der Heimatverein Viez. Zudem öffnen selbstverständlich das Hochwaldmuseum und das direkt benachbarte Feuerwehrmuseum ihre Pforten für die Besucher. ax

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