Herzenswunsch zum Fünfzigsten: Ein Kunstrasen

Zerf · Zum 50. Geburtstag hat es immer noch nicht geklappt. Der Fußballclub (FC) Zerf hält jedoch eisern an seinem Ziel fest, endlich auf grünem Kunstrasenplatz zu spielen. Der Schirmherr der Feierlichkeiten, Landrat Günther Schartz, ist ein Befürworter einer neuen Sportanlage. Es geht jedoch nicht ohne den Zuschuss aus Mainz.

 Die Veteranen mit einer Mitgliedschaft von 50 Jahren, darunter sechs Gründer des FC Zerf, werden besonders geehrt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Die Veteranen mit einer Mitgliedschaft von 50 Jahren, darunter sechs Gründer des FC Zerf, werden besonders geehrt. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Zerf. Meister in der A-Liga, eine gute Jugendarbeit und erfolgreiche Abteilungen für Gymnastik und Karate. Das alles hat der FC Zerf zu seinem 50. Geburtstag gefeiert. Doch das Wichtigste fehlt noch: Endlich vom roten Platz runter und auf Kunstrasen spielen zu können.
Der Präsident des Fußballverbandes Rheinland, einer der prominentesten Gratulanten, stellte fest: "Überall ist es grün in Zerf, es gibt nur einen roten Fleck." Er wünscht den Zerfer Fußballern, dass ihr sehnlichster Wunsch bald in Erfüllung geht.

Hoffnung macht da der Schirmherr des Jubiläums, Landrat Günther Schartz: "Ich habe zwar keinen Bewilligungsbescheid dabei, aber es fehlen halt noch die 100 000 Euro aus Mainz. Danach schaffen wir auch die Bewilligung vom Kreis." Doch der Verein könne schon mal getrost planen. Für diese Sätze gab es einen Sonderapplaus.

Schartz nannte noch einen anderen wichtigen Aspekt: "Die Weltsportart Fußball ist wie keine andere in der Lage, im Hinblick auf die Flüchtlingsströme integrativ zu wirken."
FC-Vorsitzender Dietmar Großmann freute sich über diese Worte und stellte fest: "Alle zehn Jahre sind wir aufgestiegen." Von einem neuen Kunstrasenplatz verspricht er sich neuen Aufschwung, denn: "Auf unserem Hartplatz können wir kein großes Fußballfest veranstalten. Da will doch heute keiner mehr drauf spielen." Der Kreisvorsitzende des Fußballverbandes Rheinland, Hans-Peter Dellwing, gratulierte im Namen des Deutschen Fußballbundes (DFB) und überreichte dem gesamten Verein die Ehrenplakette. Für die Verbandsgemeinde Kell gratulierte der erste Beigeordnete, Edmund Schmitt: "Gerade die Männer der ersten Stunde haben damals viel gekämpft um ihren Aufstieg, und damit Beharrlichkeit, Durchhaltevermögen und Kameradschaft gezeigt." Ein erfreulicher Aspekt sei die heutige Jugendarbeit, die auf künftige Erfolge hoffen lasse.

Für die Ortsgemeinde Zerf gratulierte Leobert Bodem. Er drückt dem Verein für den neuen Platz die Daumen: "Aber dafür müssen alle weiter an einem Strang ziehen."
Mit ins Fest in der Ruwertalhalle integriert waren viele Ortsvereine, die auch das Programm gestalteten. Die FC-Karatekämpfer schlugen eindrucksvoll mit bloßer Hand dicke Bretter durch. Sicherlich klappt das im übertragenen Sinne auch beim Ziel, einen Kunstrasenplatz zu bekommen. dothExtra

Mit zu den Gründervätern des FC Zerf gehören Josef Berger, Josef Marx, Ernst Mossmann, Hermann Pfrang, Arnold Treinen und Eduard Willems. Ebenfalls seit einem halben Jahrhundert Mitglied sind Herbert Berger, Kurt Bierbrauer, Hens Konz, Walter Lonien, Josef Müller, Dieter Quint, Edgar Quint, Dieter Ripplinger, Alfred Rommelfanger, Rudolf Schmieder, Franz Thielen, Hermann Weilerswist, Helmut Werhan und Johann Zimmermann. doth

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