Hier bekommen alle ihr Fett weg

Hermeskeil · An die 600 Menschen haben in der Hermeskeiler Hochwaldhalle ihren Spaß gehabt. Das Frauenduo Weibsbilder konnte das Publikum mit seiner Persiflage auf den Schönheitswahn überzeugen und bescherte dem 20. Kulturherbst damit einen Besucherrekord.

 Die Weibsbilder Claudia Thiel (links) und Anke Brausch erweisen sich auf der Hermeskeiler Bühne erneut als komisches Gespann. TV-Foto: Ursula Schmieder

Die Weibsbilder Claudia Thiel (links) und Anke Brausch erweisen sich auf der Hermeskeiler Bühne erneut als komisches Gespann. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Sie sind nicht nur Stimmungsgaranten, sondern wahre Energiebündel. Zweieinhalb Stunden haben die Weibsbilder die Lachmuskeln ihres Publikums in der Hermeskeiler Hochwaldhalle strapaziert. Eines der Erfolgsrezepte der "Freundinnen" Anke Brausch und Claudia Thiel ist, dass sie vor allem sich selbst auf die Schippe nehmen. Ihr aktuelles Programm "Botox to go - bei uns kriegst Du das Fett weg" bot dafür beste Voraussetzungen.
Ausflug auf die Schönheitsfarm


Anke, die Schlanke, und Pummel Claudia "bekriegten" sich in einer Schönheitsfarm mit all ihren weiblichen Waffen. Dabei hielten sie nicht nur sich selbst einen Spiegel vor, sondern auch Geschlechtsgenossinnen, die es zu Schönheitschirurgen drängt. Für echte Weibsbilder wie sie ist das nur schwer zu verstehen: "Wir Unikate sterben aus."
Dank der Schlagfertigkeit des Duos zählen nicht nur Frauen zu ihren Fans. In der Hochwaldhalle stellten sie zwar die Mehrheit der an die 600 Besucher. Doch Männer hatten ebenso ihren Spaß. So wie Arthur Breit (63) aus Geisfeld. "Die Frauen bekommen ja auch ihres ab", begründete er seinen Besuch. Das Programm sei super, woran er nach dem Gastspiel des Duos vor zwei Jahren auch nicht gezweifelt hatte. Auch Rita Müller (41) und Heike Schmidt (44) aus Bosen (Nohfelden) sahen ihre Erwartungen nicht enttäuscht: "Super, da kommt ein Witz nach dem anderen", lobten sie die Akteurinnen. Das gehe dermaßen Schlag auf Schlag, dass sie sich die einzelnen Gags kaum mehr merken könnten.
Steigerung der Besucherzahl


Elke Heck, Sekretärin des Stadtbürgermeisters, hatte schon nach dem guten Vorverkaufskauf mit der hohen Zahl von "locker 550 Besuchern" mit einem großen Erfolg gerechnet. Die Weibsbilder hätten sich erstaunlich entwickelt, erinnert sie sich noch an deren erstes Kulturherbst-Gastspiel vor etlichen Jahren. Nach dem jüngsten, von 260 Besuchern erlebten Auftritt vor zwei Jahren habe mancher verhinderte Besucher das Gefühl gehabt, etwas verpasst zu haben.

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