HINTERGRUND

WARTEN AUF KOBLENZ: Die Planungen für das "Gewerbe- und Industriegebiet Irscher Straße II" dauern mittlerweile mehr als ein Jahrzehnt. Im Jahr 1994 beschloss der Stadtrat Saarburg, dem Zweckverband Wirtschaftsförderung im Trierer Tal beizutreten. Dieser sollte für die Stadt die Entwicklung des Gewerbegebietes übernehmen. Im Verlauf der nachfolgenden Jahre erwarb der Zweckverband etwa zwei Drittel oder 39,5 Hektar der fraglichen Fläche an der B 51 und investierte bis heute gut eine Millionen Euro in das Projekt. Ende Juni 2003 legte die Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg dem Stadtrat einen Flächennutzungsplan für das zukünftige Gewerbegebiet vor, den dieser wiederum einstimmig billigte. Doch trotz dieser politischen Weichenstellungen stockt die Erschließung des Gebiets. Denn das bislang erworbene Gelände ist nach Auskunft von Zweckverbandsgeschäftsführer Lothar Weis lediglich "Streubesitz". Die übrigen Grundbesitzer weigern sich jedoch, zu verkaufen. Deshalb beschloss der Zweckverband Ende 2000, ein so genanntes Umlegungsverfahren einzuleiten, in dem die sich weigernden Grundbesitzer zum Gebietstausch gezwungen werden. Gegen dieses Verfahren erhoben die in einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossenen Eigentümer Einspruch und nach dessen Abweisung Klage vor dem Landgericht Koblenz. Dies wies die Klage ab, worauf die Grundbesitzer Berufung vor dem Oberlandesgericht Koblenz einlegten. Ein Verhandlungstermin für dieses Verfahren steht noch aus. (ph)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort