Mit einem für die Region typischen Phänomen beschäftigt sich Hans-Georg Rosar in seinem historischen Artikel über die großen Wildererbanden des Hoch- und Idarwaldes im 19. Jahrhundert. Seit etwa 1830 hatte sich in den Waldhüttendörfern des Hochwaldes, in denen die Bevölkerung oftmals große Not litt, dieses Unwesen stark ausgebreitet. Nicht ausgespart bleibt bei den geschichtlichen Aufsätzen auch die NS-Zeit. Der Trierer Historiker Thomas Schnitzler beleuchtet unter dem Titel "Ein unerklärlicher Widerspruch" die Rolle des beliebten und bei seinen Patienten angesehenen Hermeskeiler Arztes Dr. Theophil Hackethal. Er war seit Ende 1941 im SS-Sonderlager/KZ Hinzert als Lagervertragsarzt tätig, wurde nach dem Ende des Nazi-Terrors zunächst 1948 als Kriegsverbrecher verurteilt, 1952 aber begnadigt und aus dem Gefängnis entlassen. Im Abschnitt über das aktuelle Kreisgeschehen werden die Kasernenschließung und die Konversionsbemühungen in Hermeskeil aufgegriffen. Ein kürzerer Artikel beschäftigt sich zudem mit der Wiederwahl von Werner Angsten (CDU) als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See im März 2006. Auch im kulturellen Bereich findet die Hochwald-Region Erwähnung im Kreis-Jahrbuch. Erwin Berens blickt auf die Konzertreise des VG-Orchesters Kell am See nach Russland uns ins Baltikum zurück. Ins Rampenlicht wird schließlich eine botanische Kostbarkeit im Naturpark Saar-Hunsrück gerückt. Walburga Meyer und Hans Reichert berichten über die wilde Narzisse, an deren prächtigen Anblick sich zur Blütezeit im Frühjahr Naturfreunde auf vielen Wiesen erfreuen können, und zu deren Ehren 2006 das erste rheinland-pfälzische Narzissenfest in Schillingen gefeiert wurde. Das Jahrbuch des Kreises Trier-Saarburg ist in allen Buchhandlungen zum Preis von 5,50 Euro erhältlich Bestellung per Mail unter kv@trier-saarburg.de