Hobbykoch und Familienmensch

Im fünften und letzten Teil seiner Homestory-Serie über die Landtagskandidaten hat der TV Alfons Maximini (59) besucht, der im Wahlkreis 26 für die SPD antritt.

Konz-Obermennig. "Ich bin durch und durch ein mediterraner Mensch", sagt Alfons Maximini (SPD). Der 59-Jährige wohnt zusammen mit seiner Frau Ursula im Konzer Tälchen. 1979 ist der studierte Maschinenbauer wegen seines Stadtratsmandats in seine Heimat zurückgekehrt. Damals hat er auch geheiratet. Nicht nur das Umfeld mit den flachen Weinhängen erinnert ihn ein bisschen an Italien. Sein Haus und sein Garten zeugen von seiner Vorliebe für das Mittelmeer.

Von den Terracotta-Fliesen und -Blumentöpfen auf der Terrasse über die cremefarbenen Sessel bis zum Kamin in seinem Wohnzimmer passt alles zusammen.

Im Hause Maximini dominieren helle Farben, beige, orange und Gelbtöne - auch bei den Bildern, die an den Wänden hängen. Sie zeigen vor allem südländische Landschaften. Gemalt wurden sie von heimischen Künstlern - darunter der Konzer Adolf Kuborn und der Saarburger Josef Kochems.

Vier Tage im November nehme er sich jedes Jahr, um mit Freunden in die Toskana zu fahren. Er schwärmt von Siena und Florenz - und von der italienischen Kochkultur. Er bringt immer frisch abgefülltes Olivenöl mit. Das braucht er für eine seiner Leidenschaften. Er ist nämlich Hobbykoch. Neben mediterranen Gerichten gibt es bei ihm auch regionale Speisen, die er seit seiner Jugend kennt und schätzt, sagt er.

Wenn er Zeit hat, kocht er für seine Familie. "Wenn ich mal hier bin, dann nutze ich immer die Zeit mit der Familie." Seine Tochter Stephanie ist inzwischen 28 Jahre alt und Lehrerin. Ihr Dalmatiner Romulus lebt noch bei ihren Eltern im Tälchen - bis sie eine neue Wohnung gefunden hat.

Bevor Maximini vor fünf Jahren in den Landtag gewählt wurde, hat er auch Sport betrieben - vor allem Radfahren, manchmal auch auf dem Heimtrainer vor der Arbeit. Früher habe er auch Volleyball und Tennis gespielt. Heute ist der Garten sein Ausgleich zum Abgeordnetenleben. Manchmal schiebt er eine Stunde Gartenarbeit zwischen zwei Termine.

Sich selbst sieht Maximini auch als kreativen Menschen. Er habe sich auch mal ein wenig Gitarrespielen beigebracht. Musikalisch bevorzugt er Blues - zum Beispiel Muddy Waters oder Eric Clapton.

"Ich bedauere aber, dass ich kein Instrument richtig gelernt habe." Jugendlichen rät der erfahrene Politiker, ein Instrument und Sprachen zu lernen. Das habe er in seiner Jugend verpasst. Zur PersonAlfons Maximini, geboren am 19. Januar 1952, ist in Konz-Karthaus aufgewachsen. Nach einer Lehre als Technischer Zeichner machte er das Fach-abitur und studierte an der FH Trier Maschinenbau/Versorgungstechnik. Nach drei Jahren in Koblenz kam er 1979 zurück nach Konz und heiratete. 25 Jahre lang arbeitete er bei einem Stromversorger. In der SPD ist er seit 1970, im Konzer Stadtrat seit 1979. Im Landtag sitzt er seit 2006.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort