Bauen Hochbau im Wohnpark für Senioren in Könen hat begonnen

Konz-Könen · Das größte private Bauprojekt im Kreis Trier-Saarburg schreitet trotz Widrigkeiten voran. Das ist der Sachstand auf der Großbaustelle in Konz-Könen.

Hier entstehen in den nächsten Jahren acht Mehrfamilienhäuser.

Hier entstehen in den nächsten Jahren acht Mehrfamilienhäuser.

Foto: Berthold Wacht

Der Plan ist ambitioniert. Investor Berthold Wacht will insgesamt acht Mehrfamilienhäuser mit 126 Wohnungen in Konz-Könen errichten. Nun meldet er Fortschritte beim Wohnpark Saar-Mosel-Dreieck, wie er das Projekt nennt: „Die Erschließungsarbeiten sind abgeschlossen, die Zufahrtstraße zum Baugebiet ist asphaltiert“, sagt Wacht. Zuletzt hatten Ortsbeirat und Stadtrat entschieden, dass diese Straße Brachwies heißen soll.

Und jetzt geht es weiter mit dem nächsten Schritt: Laut Wacht laufen die Arbeiten an den ersten beiden der acht geplanten Gebäude. Verläuft alles nach Plan, würden beide Gebäude im Sommer 2024 fertig. „Die Aufträge für die gesamte Haustechnik sind vergeben“, sagt der Investor. Die beauftragten Firmen hätten ihm gegenüber versichert, dass alle Materialien verfügbar und bestellt seien.

Wacht rechnet deshalb nicht mit Lieferengpässen. Allerdings bekommt auch er die allgemeine politische Situation zu spüren. Die Nachfrage stagniere, sagt er. „Dies ist vor allem den steigenden Zinsen sowie Materialien und Energiekosten als auch dem Wegfall von staatlichen Fördermitteln geschuldet.“ In Gebäude A, in dem insgesamt 28 Wohnungen unterkommen, sind laut Wacht noch Wohneinheiten in verschiedenen Größen verfügbar.

Das Besondere am Vorhaben von Investor Wacht: Es ist eines der größten privaten Bauprojekte, die jemals im Kreis Trier-Saarburg angegangen worden sind. Zudem hat es ein außergewöhnliches Konzept. Ist der Wohnpark fertig, dürfen dort nur Menschen unterkommen, die 60 Jahre oder älter sind. Diese Idee eines gemeinschaftlichen Altersdomizils sieht gemeinsame Außenflächen sowie Gemeinschaftsräume in jedem der fünf größeren Gebäude vor. Auch ein gemeinschaftlich finanzierter Fahrdienst ist geplant.

Einige Wohnungen sollen vermietet werden, andere verkauft. Die Kaltmiete beläuft sich laut Angaben auf der Internetseite zum Projekt (conzept-60plus.de) zwischen 9,80 und 13 Euro pro Quadratmeter. Laut einer Beispielrechnung kostet beispielsweise eine der geplanten 58-Quadratmeter-Wohnungen inklusive Stellplatz 796,40 Euro warm pro Monat. Wer eine Wohnung kaufen möchte, muss laut Angaben auf der Internetseite 3850 bis 4800 Euro pro Quadratmeter zahlen.

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