Hochnäsig und arrogant

Dass so mancher Gastronom auf den neuen Gault Millau wartet wie auf einen lästigen Zahnarzttermin, ist kein Wunder. Ohne Nörgelei fehlt die Würze, scheinen sich die strengen Tester zu denken und teilen mitunter kräftig aus. Davon kann auch der bekannte Fernsehkoch Johann Lafer ein Lied singen, der in der aktuellen Ausgabe ordentlich sein Fett abbekommt. So lange sich die Kritik auf die Leistungen in der Küche beschränkt, mag diese notorische Mäkelei zwar noch angehen. Doch wenn sich das großstädtische Tester-Personal dann auch noch hochnäsig über das "wenig anregende Hunsrückdorf Neuhütten" moniert, stößt einem das sauer auf. Denn so viel Arroganz und Herablassung zeugt nur von einem: von ganz, ganz schlechtem Geschmack. a.munsteiner@volksfreund.de

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