Höfken: Nationalpark nicht zwingend notwendig

Birkenfeld · Eine Ausweisung von Naturschutzflächen müsse nicht zwangsläufig über Schutzgebiete per Gesetz - also einen Nationalpark - erfolgen, so Umweltministerin Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) in einem Schreiben an die eigene Fraktion. Naturschutzziele und Prozessschutzflächen könnten ebenso im Rahmen der forstlichen Managementplanung erreicht werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) und die Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) fordern Ministerin Höfken auf, von dem umstrittenen Projekt "Nationalpark" abzurücken. Die Holzindustrie fordert Höfken auf, das Nationalpark-Projekt endgültig aufzugeben. Der Vorwurf: Bisher gäbe es kein konkretes Naturschutzkonzept der Landesregierung, so die Bundesverbände. "In Anbetracht der finanziellen Lage des Landeshaushaltes wäre es sinnvoll, die immensen Kosten für die Errichtung eines Nationalparks zu sparen und Alternativen zu nutzen", sagt Lars Schmidt, Generalsekretär beim DeSH. Die nutzungsfreien Flächen in Rheinland-Pfalz könnten den gewünschten Prozessschutz und die Naturschutzziele ebenso erfüllen - jedoch ohne Regionalwirtschaft und Arbeitsplätze zu gefährden. red

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