Höllisches Konzert mit explosiver Musikmischung

Saarburg · Das Open-Air-Konzert zur Summernight fiel dem Regen zum Opfer. Gespielt wurde trotzdem: in der Stadthalle. 300 waren am Samstagabend ins Ausweichquartier gekommen und feierten knapp fünf Stunden die Toten Hosen und AC/DC.

 Eugen Torscher spielt, wie sein großes Vorbild Angus Young, bei der AC/DC-Coverband Barock die erste Gitarre. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Eugen Torscher spielt, wie sein großes Vorbild Angus Young, bei der AC/DC-Coverband Barock die erste Gitarre. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Saarburg. "Um 14.30 Uhr haben wir schweren Herzens die Bühne im Boemundhof abgebaut", sagt Christof Kramp, Veranstalter der Summernight, vor Konzertbeginn. Aber die Technik drohte kaputtzugehen.
"Da mussten wir handeln, um die Verstärker, die Lichtanlage und die Instrumente vor dem Regen zu schützen."
"Hier kommt Alex" heißt nicht nur eines der erfolgreichsten Lieder der Toten Hosen, sondern auch eine hessische Band, die Lieder der Düsseldorfer Musiker covert. Und die Sängerin der Coverband heißt - natürlich - Alex. "Da war es nur logisch, dass ich bei diesem Projekt mitmache", erzählt die Frontfrau mit einem breiten Grinsen.
Und wie die großen Idole, haben auch diese "Hosen" schon richtige Fans, die sogar aus "Chemnitz hierher gekommen sind, um uns zu hören".
Dann kam die Stunde von Barock. Die Band aus Nürnberg um den englischen Sänger Grant Foster spielt AC/DC Songs und ist eine der besten AC/DC-Coverbands in Europa. Gitarrist Eugen Torscher springt in einer Schuluniform über die Bühne wie sein großes Vorbild Angus Young vom australischen Original. Fosters Stimme klingt so rauchig wie die von Brian Johnson, dem australischen Sänger von AC/DC.
Zwei Stunden nehmen sie die Zuhörer mit auf der "Autobahn zur Hölle" (Highway to Hell), lassen die Glocken in der Hölle läuten (Hells bells) und bringen Dynamit (TNT) zum Explodieren. Da bebt sogar die funktionale Stadthalle. Und die Saarburger feiern, singen und tanzen, als stünde vor ihnen das Original.
Auch Teeny Melinda Sartorius ist darunter. Sie kommt aus der Nähe von Recklinghausen (Nordrhein-Westfalen). Schon ihr AC/DC-T-Shirt verrät, für welche Musik ihr Herz schlägt. Während des ganzen Konzerts schaut sie wie gebannt auf die Bühne, fummelt an ihren Ohropax und singt bei jedem Lied mit. Ihr Kommentar: "Die Musik ist einfach nur genial und Barock spielt die sehr, sehr gut." itz

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