Beim Festhochamt in der Pölicher Pfarrkirche St. Andreas stellte Dechant Berthold Fochs aus Welschbillig den neuen Seelsorger den Gemeindemitgliedern vor. Stilvoll musikalisch gestaltet wurde die Messfeier vom Kirchenchor St. Andreas unter seinem Dirigenten Rudolf Neumann, der auch den Part an der Orgel übernommen hatte. Teil zwei der Einführungsfeier begann am Nachmittag mit einem Festhochamt in der Mehringer Pfarrkirche. Pastor Matthias Struth wurde 1971 in Trier geboren und wuchs dort auf. Seine Berufung zum Geistlichen schildert er wie folgt: "Durch die Arbeit in meiner Trier-Tarforster Heimatpfarrei St. Augustinus und die regen Kontakte zu Pastor und Kaplänen wuchs in mir schon recht früh der Gedanke, dass die Seelsorge und das Priestertum meine Zukunft sein könnten." So habe er nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelm Gymnasium in Trier und Innsbruck Theologie studiert. 1997 und 1998 folgten in Trier die Diakon- und Priesterweihe. Erste Erfahrungen als Diakon sammelte Matthias Struth in Losheim am See und im saarländischen Rimlingen - als Kaplan in Langenlonsheim/ Laubenheim, Bretzenheim und Rümmelsheim an der Nahe. In den letzten drei Jahren war er Vikar in Uchtelfangen, Wustweiler und Dirmingen. "Als Moselaner hat mich meine Ernennung zum Pfarrer der Moselgemeinden unweit meiner Heimatstadt Trier von Anfang an gefreut", sagt Matthias Struth. Es sei nicht leicht, eine Art Programm für sein Wirken in den neuen Pfarreien aufzustellen. Eigentlich sei es ihm im Augenblick wichtiger, ein "Hörender" zu sein. Andererseits bemühe er sich, all seine Kraft und Fähigkeit einzusetzen, um auf dem gemeinsamen Weg zu und mit Christus ein Stück weiter zu kommen. Damit das gelingen kann, bedürfe es intensiver persönlicher Begegnungen und des Austausches. "Gleich zu Beginn möchte ich Sie zu solchen Begegnungen einladen", rief Pastor Struth den Gläubigen zu, "bitte suchen Sie mit mir gemeinsam das offene Gespräch."