Holzfiguren schimmeln

SAARBURG. (red) An der Pfarrkirche St. Marien in Saarburg-Beurig, die seit 500 Jahren Ziel ungezählter Pilger und die seit März 2000 auch "schutzwürdiges Kulturgut" ist, nagt der Zahn der Zeit.

Der Verwaltungsrat hat beschlossen, noch in diesem Sommer im ersten Bauabschnitt die Heizungsanlage zu erneuern. Der Zustand der Heizung und die verschärften Emissionsrichtlinien machen dies dringend erforderlich. Von Januar 2006 an wird dann im zweiten Bauabschnitt mit der Innenrenovierung der Kirche begonnen: Im Sockelbereich muss der Chorraum und die Marienkapelle mit Isolierputz neu verputzt werden. Danach wird die veraltete Elektro-Installation ersetzt. Im Anschluss daran wird die Kirche innen eingerüstet und erhält einen neuen Anstrich. Da die Beleuchtung der Kirche ebenfalls in einem schlechten Zustand ist und die Kirchenbesucher sich immer wieder über schlechtes Licht beklagen, soll sie ebenfalls erneuert werden. Neben den Wänden sind auch die Altäre und Figuren stark von Ruß verschmutzt, der zum einen von den Kerzen, zum anderen von drei Bränden stammt, die Anfang der 90er-Jahre von Unbekannten in der Kirche gelegt wurden. Dabei wurden eine Altardecke, die Sitzauflagen einer Bank und der gesamte Opferkerzenständer angezündet. Die Folgen dieser Brände erfordern eine fachgerechte Reinigung des Gnaden- und Kreuzaltares. Darüber hinaus sind die Holzfiguren von einem Pilz befallen, der bei dieser Gelegenheit entfernt werden soll. Die Renovierungsmaßnahmen werden voraussichtlich drei bis vier Monate in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit werden die Gottesdienste im Saal des Gemeindezentrums stattfinden. Die Eigenbelastung der Pfarrgemeinde wird - nach Abzug der Bistumszuschüsse - 120 000 Euro betragen.

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