"Ich gebe selbst den Ton an"

GUSENBURG. (jolo) Schnuppertage sind da, um auf etwas Geschmack zu machen. Bei einer Informationsveranstaltung, angeboten vom Förderverein des MV Lyra Gusenburg, konnte an einem der schönsten Hobbys – der Musik – geschnuppert werden.

Mit dem Motto ,,… und ich gebe selbst den Ton an!" gaben Auszubildende ihr Erlerntes zum Besten. Unter ihnen war Martin Schuh. Der Zehnjährige lernt seit Oktober von Markus Stoll das Trompetenspiel. Man merkt dem kleinen Gusenburger an, dass er während der kurzen Zeit, in der er ein Instrument spielt, schon viel Selbstvertrauen getankt hat. Querflötenspiel erlernen

Schon fast routiniert spielt er die zwei mit einer CD begleiteten Stücke ,,Halli-Hallo" und der ,,Aufblas-Blues". Auf einem Flyer nennt der Förderverein Gründe, warum ein Kind ein Musikinstrument lernen sollte. Zum einen ist da die Festigung der körperlichen und geistigen Disziplin und das Entwickeln von Teamgeist durch das Zusammenspiel mit anderen, zum anderen die Selbstverwirklichung. Das spürt schon Lisa Hewer. Beim letzten Infotag hat die Zehnjährige die Querflöte ausprobiert, und es hat auf Anhieb geklappt. Ihr mit CD-Begleitung vorgetragenes Kinderlied ,,Sur le pont d'Avignon" beweist dies. Ihr macht das Musizieren sichtlich Spaß. Michelle Anell, deren Arm vor einer Woche noch gebrochen in Gips lag, konnte jetzt zusammen mit Marlena Jakobs zwei Klarinettestücke darbieten. Lyra-Vorsitzende Alexandra Hewer ist sehr zufrieden mit der Resonanz der Info-Tage, nach denen sich bisher bis zu sechs Kinder für die Ausbildung angemeldet haben. Vorgespielt haben die jungen Leute an der Trompete (Übungsleiter Markus Stoll), Klarinette (Daniela Paulus), Saxofon (Anja Eiden), Querflöte (Kristina Knippel), tiefes Blech/Posaune/Tuba (Magnus Willems), Schlagzeug (Michael Schömer) und Horn (Sebastian Gorges). Obwohl das Erlernen und Spielen eines Musikinstrumentes ein Leben lang Spaß und Anerkennung verleiht, sind die ersten Monate die schwersten. ,,Nach dem ersten Begeisterungssturm ist die Hilfe der Eltern notwendig, damit das Kind nicht alles hinwirft", sagte Alexandra Hewer. Das Jugendorchester umrahmte unter Leitung von Matthias Bick das Ende der Veranstaltung. Wer früher oder später selbst den Ton angeben will, kann sich bei Alexandra Hewer, Telefon 06589/7393, Daniela Münster, Telefon 06503/981504, Dietmar Georg Knippel, Telefon 06503/800178, anmelden.

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