"Ich habe noch einige kreative Ideen"

30 Jahre lang war Walfried Heinz hauptamtlicher Beigeordneter der Verbandsgemeinde Konz. Als Präsident des Leichtathletikverbandes Rheinland und Vorsitzender der Turngemeinde Konz hat er auch im Sport über Jahrzehnte an verantwortlicher Stelle gearbeitet. Am 4. Mai wird Heinz 70 Jahre alt.

 Auch im Alter von 70 Jahren will Walfried Heinz noch in einigen Gremien aktiv sein. TV-Foto: Karl-Peter Jochem

Auch im Alter von 70 Jahren will Walfried Heinz noch in einigen Gremien aktiv sein. TV-Foto: Karl-Peter Jochem

Konz. (kpj) Den Verwaltungsberuf hat Walfried Heinz von der Pieke auf gelernt. Nach dem Volksschulabschluss in seinem Heimatort Speicher trat er eine Lehre als Verwaltungsangestellter an. Bald wechselte er zur Kreisverwaltung nach Bitburg, studierte in seiner Freizeit an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Trier und stieg bis zum Abteilungsleiter auf.Sprung in die Verwaltungsspitze

1971 gelang dem Verwaltungsbeamten der Sprung in die Spitze der Konzer Verwaltung. Gerade 34 Jahre alt, wurde er der erste hauptamtliche Beigeordnete. Zu seinen Hauptaufgaben gehörten neben der Vertretung des Bürgermeisters die Bereiche Schulen, Kultur, Sport und Jugend. Dies kam Heinz sehr entgegen, war er doch schon seit seiner Jugend sowohl sportlich als auch in Sportverbänden aktiv. Sogleich trat er in die Turngemeinde Konz (TG) ein, die ihn 1972 zum Vorsitzenden wählte. "Wir hatten damals rund 600 Mitglieder", erinnert sich Heinz, "als ich 1998 aufhörte, waren es fast 2000." Unter seinem Vorsitz stieg der Verein zu einem der größten in der Region auf. Mit neuen Abteilungen nahm die TG eine Vorreiter-Rolle im Sportbund ein. Die Idee eines Vereinszentrums mit Fitnessstudio, Geschäftsstelle und Übungsräumen stammte von Heinz. Neben seinem Engagement in Konz war er 23 Jahre lang Vorsitzender des Leichtathletikverbandes Rheinland, bis er 2003 auf dem Verbandstag in Konz ausschied und zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. "Meine zahlreichen sportlichen Ehrenämter waren immer mehr Lust als Last", sagt der 69-Jährige. Und auch in seinem Beruf war er nach eigenem Bekunden "mit Begeisterung bei der Sache". In seine Ära fiel die Entwicklung des Hauses der Jugend, dessen Vorsitzender Walfried Heinz seit vielen Jahren ist. Mittlerweile ist die Einrichtung die größte ihrer Art im Kreis. Stolz ist Heinz auch auf das inzwischen sehr umfangreiche Radwegenetz in der Verbandsgemeinde. "Als erste Gemeinde in der Region haben wir mit dem Ausbau des Radwegenetzes begonnen", sagt der passionierte Freizeitradler. Auch nach seiner Verabschiedung als Beigeordneter im Mai 2001 lehnte sich Walfried Heinz nicht im Sessel zurück. Als stellvertretender Vorsitzender der Lebenshilfe-Kreisvereinigung und Vorsitzender der Seniorenunion im Kreis hat der 69-Jährige einen vollen Terminkalender. Ans Aufhören denkt er noch nicht. "Ich habe noch einige kreative Ideen", verrät der umtriebige Pensionär.

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