"Ich male nicht für die Kritiker"

KONZ. (mk) Die neusten Werke des Konzer Malers Adolf Kuborn kann man bis zum 16. Dezember in den Schillerarkaden bewundern.

In dem bis vor kurzem noch leerstehenden Gewerberaum gegenüber der Vinothek in den Schillerarkaden sind zurzeit etwa 60 Bilder des Künstlers Adolf Kuborn zu sehen. Keines dieser Bilder wurde bisher in Konz gezeigt, und gut 20 Werke waren noch in keiner Ausstellung zu sehen. Die Frau des Künstlers, Christa Kuborn, führt durch die Ausstellung und kann sowohl zu den Motiven als auch zu den Techniken der einzelnen Werke Auskunft geben. "Alle Bilder haben einen total realen Hintergrund. Er hat alles erlebt und gesehen", sagt sie. Um Eindrücke, Ansichten und Motive zu sammeln, unternimmt der 71-Jährige noch immer regelmäßig Reisen mit Malerfreunden. Einheitlicher Stil lähmt Kreativität

"Er ist immer am Ausprobieren und versucht sich an neuen Techniken", erklärt Christa Kuborn. Der Maler sagt von sich, dass er nie versucht habe, einen einheitlichen Stil zu verfolgen - "das wäre zwar äußerst bequem, lässt aber die künstlerische Kreativität vielfach erlahmen". "Außerdem", erklärt er, "male ich ja nicht für die Kritiker." So kann man in seiner Ausstellung sowohl realistische Landschaftsbilder als auch Reliefbilder und Phantasiegebilde entdecken - einen Querschnitt seiner Arbeiten und Techniken der vergangenen acht Jahre. "Langweilig wird es mit ihm nie", gibt seine Ehefrau lächelnd zu. "Er kann die Hand einfach nicht ruhig halten." Das sieht man auch an den kleinen Zeichnungen, die er meist nebenbei vor dem Fernseher anfertigt. Zu sehen sind die Exponate täglich von 14 bis 18 Uhr noch bis zum 16. Dezember.

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