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Zur Berichterstattung über den Bau der neuen Moselbrücke zwischen Wellen und Grevenmacher und zum Leserbrief "Eine neue Brücke muss her" von Peter Kühn (TV vom 10. April):

Nichts sollte den wendigen Regionalpolitiker hindern, vor den Bundestagswahlen noch klüger zu werden und die notwendige neue Ersatzbrücke Wellen-Grevenmacher zu überdenken. Peter Kühn hat die Problematik des Vorhabens in seinem Leserbrief in allen Facetten beleuchtet und bewertet. Die angedachte Maßnahme mit neuer Brücke am besseren Standort bei der jahrelangen Diskussion um den Golfplatz Tawern und die Verkehrsbelastung Temmels hätte sehr viel erfolgversprechender gelöst werden können als jetzt im Nachgang. Grundsätzlich scheint aber hier wie beim Brückenersatz in Wiltingen die Beharrung auf alten Standorten systemimmanent zu sein. Hier sind im Wesentlichen keine Querschüsse aus planungsrelevanten Gruppen zu erwarten. Hier drohen keine "Hufnasen", Kröten und unverzichtbare Flora. Gemeindevertreter sind locker gegeneinander auszuspielen und daher kaum ernstzunehmen. Bei der schon zum Teil sanierten L 136 zwischen Tawern und Temmels hätte sich eine Trassenverlegung angeboten. Statt des idiotischen Kurvenstücks etwa vom jetzigen Ausbauende mitten in die Ortslage Temmels und einer Kreisellösung mit der B 419 wäre eine mit moderater Steigung und großzügigem Kurvenverlauf gestaltete Streckenführung südlich an Temmels vorbei möglich gewesen. Der Verlauf: Steinbruch, Lauterbrunnen, Unter den Aspen, Unter dem Hohlen Weg, Auf Kühweg bis zur Bahnunterführung in den Kampen. Dann Anschluss an B 419 über neuen Kreisverkehr. Die Bahnunterführung wäre mit vertretbarem Aufwand für den verstärkten Anspruch anzupassen. Allerdings: Hier wären die zuvor genannten Planhinderungsgründe und die Grabenkriege mit der Kommunalpolitik voll entflammt. In etwa zehn Jahren wird die schon jetzt unhaltbare Verkehrslage eine erneute Lösung fordern. Bis dahin könnten die heutigen Beteiligten/Betroffenen dann eine Planung der endgültigen Lösung in der Schublade liegen haben. Erwin Lutz, Kanzem

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