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Zum Bericht "Rat beendet Ungleichheit bei Wasserpreisen" (TV vom 14./15. Dezember)

Die Bürger von Wawern bedanken sich beim Verbandsgemeinderat Konz für das tolle Weihnachtsgeschenk. Der Wasserpreis steigt ab 2014 von 1,60 Euro pro Kubikmeter auf 1,75 Euro. Wawern ist die einzige Ortsgemeinde im Versorgungsbereich der VG-Werke Konz die durch Wasserschutz, Wasserförderung und Naturschutz überdurchschnittlich belastet und letztlich die gesamte Ortslage von den Auswirkungen der Wasserentnahme betroffen ist. Hinzu kommt, dass die bis 2018 genehmigte Fördermenge wegen dem steten Mehrbedarf an Wasser vermutlich noch erhöht wird. Wie auch von fachlicher Stelle bestätigt, sinkt seit Jahren der Wasserspiegel im Wawerner Bruch kontinuierlich und das Schutzgebiet wird weiter austrocknen. Die Bodensenkungen im Wawerner Bruch belegen dies deutlich. Neue zusätzliche Belastungen werden die Wawerner im Rahmen der neuen Verordnung über die Festsetzung des Wasserschutzgebietes im Wawerner Bruch ertragen müssen. Die bisherige Rechtsverordnung ist seit November 2010 außer Kraft. Damit gibt es derzeit keine rechtsverbindliche Wasserzonen. Der VG-Rat hat bei der Festlegung der Wasserpreise die unterschiedlichen Belastungen der Gemeinden - die sich durch die Wasserentnahne ergeben - zu berücksichtigen und im Rahmen des Differenzierungsgebotes die Rechtsgleichheit in einer rechtlich differenzierten Betrachtungsweise zu garantieren (Gleiches gleich, Ungleiches ungleich). Die extremen Sonderbelastungen der Wawerner wurden jedoch nicht gewürdigt. Dem Gemeinderat Wawern kann nur empfohlen werden, alle rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen um diese Sonderbelastungen der Wawerner zu beenden. Alfons Orth, Wawern

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