IHRE Meinung

Zum Bericht "Stadt will sich Heim bezahlen lassen" (TV vom 17./18. Januar) folgende Zuschrift:

Angeblich sind sich alle Beteiligten in der Absicht einig, den Flüchtlingen zu helfen. Doch diese Hilfsbereitschaft der Stadt Hermeskeil - so jedenfalls habe ich die Berichterstattung verstanden - muss eine Rechnung zugunsten der problematischen Gesamtsituation Hermeskeils sein. Der erschreckende Umfang des Forderungskataloges lässt die Vermutung zu, dass in den zurückliegenden Jahrzehnten in der Stadt eine enorme Fehlpolitik betrieben wurde. So kommt die geplante Aufnahmeeinrichtung für Asyslbegehrende (Afa) in der früheren Kaserne einigen Herren gerade Recht, sich der selbst verschuldeten Probleme zum Teil zu entledigen. Ist das die "Chance", von der die Rede ist? Ich frage mich, ob die im Bericht genannten Herren (alle Mitglieder der CDU) mit dem an die Landesregierung geschickten Vertragsentwurf nicht etwas voreilig gehandelt haben. Gab es überhaupt eine Diskussion oder Abstimmung im Kreistag, dem Verbandsgemeinde- oder Stadtrat? Überzogene Forderungen sind nicht zielführend. Oder ist das unausgesprochene Ziel ein ganz anderes, nämlich Entschuldung der Stadt, höchstmögliche Zuwendungen vom Land und so weiter. Darüber sollten alle Betroffenen offen reden und dies nicht mit der Aufnahme von Asylsuchenden immerzu verknüpfen. Forderungen an andere zu stellen, ist relativ einfach. Die Frage "Was können wir tun?" - sowohl in Bezug auf die Aufnahme von Asylbegehrenden als auch hinsichtlich der Entwicklung unserer Kommune, müssen wir an uns richten. Engagieren wir uns einfach! Peter Schiwek, Hermeskeil

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