Ihre Meinung

Zur Berichterstattung über die Konzer Straße Am Sprung und die beiden Laster, die in den vergangenen beiden Wochen dort stecken geblieben sind, meint dieser Leser:

Die Vorgänge vom 14. und 22. Oktober, bei denen sich ein LKW-Fahrer in der Straße Am Sprung in Konz festgefahren hat, sind meiner Meinung nach der temporären Umleitung der Sperrung der Michael-Scherer-Straße und dem gleichzeitigen Missachten eines Verkehrsschildes geschuldet. Diese beiden Vorfälle lenken jedoch von der grundsätzlichen Problematik für die Anwohner der Straße ab. Die Straße ist ein sogenannter verkehrsberuhigter Bereich. Die Straßenverkehrsordnung schreibt für diese Zone, umgangssprachlich auch Spielstraße genannt, ausdrücklich Schrittgeschwindigkeit vor (etwa vier bis sieben Kilometer pro Stunde laut Gerichtsurteil ). Darüber hinaus muss der Kraftfahrer sein Verhalten darauf einrichten, dass Fußgänger diese Straße in ihrer ganzen Breite nutzen und Kinderspiele überall erlaubt sind. Die Realität sieht jedoch ganzjährig leider vollkommen anders aus. Im Dauerzustand wird die Straße von den Anwohnern oder Zulieferern des Konzer Stadtteils Roscheid als Abkürzung auf dem Weg zum Konzer Zentrum beziehungsweise zum Schul- und Sportzentrum genutzt. Hierbei wird in nahezu allen Fällen keine Schrittgeschwindigkeit gefahren, sondern das innerorts ansonsten zulässige Tempo 50 nicht selten überschritten. Diese Tatsache stellt somit das ganze Jahr über eine unzumutbare Gefährdung und starke Einschränkung der Wohn- und Lebensqualität für die Anwohner dar. Man möge auch über die Gefährdung der Kinder nachdenken, die auf dem dortigen Spielplatz spielen und oftmals urplötzlich die Straße überqueren. Ich kann nur an alle Bewohner und Zulieferer von Roscheid appellieren, künftig die geplante Hauptverkehrsader über den Lidl-Kreisel zu nutzen, da eine Fahrt über den Sprung in vorgeschriebener Schrittgeschwindigkeit keine Vorteile bringt und eine schnellere Befahrung eine unzumutbare Gefährdung der Anwohner darstellt. Zu den im Bericht erwähnten Polizeikontrollen möchte ich anfügen, dass diese nicht nur zurzeit erforderlich sind, sondern immer wieder durchgeführt werden sollten. Roland Haller, Konz

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