Nun, nachdem das gesamte Ausmaß des "Solarparks" am Ortseingang von Züsch für alle sichtbar ist, wird den Bürgern des Ortes bewusst, was der Gemeinderat in einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" angerichtet hat: Anstelle der grünen Wiese blickt man nun auf eine riesige rund eine Million Euro teure Solaranlage. Und das nicht nur vorübergehend, sondern für die nächsten 20 Jahre! Aus meiner Sicht ein Anblick, der weder Touristen noch Neubürger in die neue Nationalparkgemeinde lockt. Aufgrund der gebotenen Eile wurden alle Hürden des sonst so langwierigen Genehmigungsverfahrens quasi über Nacht genommen. Die Bürger wurden nicht gefragt. Viele Jahrzehnte lang hat der "Palmatius-Hof" diese Flächen bewirtschaftet. Trotz bestehender Bewirtschaftungs- und Pachtverhältnisse hat vonseiten der Gemeinde mit uns niemand gesprochen, sondern - im Gegenteil. In einem Schreiben der Verbandsgemeinde Hermeskeil heißt es: "Namens und im Auftrag der Ortsgemeinde Züsch untersagen wir Ihnen mit sofortiger Wirkung jegliche Nutzung der Grundstücke!" Da viele Bürger davon ausgehen, dass die nun vernichtete Grünland- und Ackerfläche uns gehörte, muss ich mir nun von aufgebrachten Bürgern sagen lassen, wir hätten hier "den großen Reibach" gemacht und hätten den Züschern dieses "Monstrum" vor die Nase gestellt. Dem ist nicht so. Der wirtschaftliche Schaden für uns ist immens. Der Zug, Rendite aus Solaranlagen zu ziehen, ist außerdem längst abgefahren und steht hier in keinem Verhältnis zum Schaden. Uwe Fischer, Züsch