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Zum Artikel "Stören Windräder Schwarzstörche? - Unterschiedliche Ansichten zu geplantem Energiepark bei Mettlach-Weiten stoßen bei Infomesse aufeinander" (TV vom 13. Januar):

Die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Projektierer und Gutachterbüro kommt nicht von ungefähr: Wer kann schließlich zu einer satten Erfolgsprämie zum Salär schon Nein sagen. Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing'! Da kommen Gutachten zustande, bei denen sich jeder denkende Mensch an den Kopf fasst und mancher Kommunalpolitiker die schön gerechneten Pachteinnahmen in der Kasse klingeln hört. Den nicht wieder gutzumachenden Schaden haben die hier lebenden Menschen und die Natur. Ohne die Natur kann niemand leben, auch kein Diplombiologe. Einige Schwarzstorchvorkommen im Verbandsgemeindegebiet wurden bereits vernichtet. Es wäre ein Armutszeugnis für die gesamte Region, würde ein solches Gutachten zur Genehmigung der Windkraftanlagen am Wintersteinchen in Mettlach-Weiten und damit zum endgültigen Exodus der Schwarzstorchpopulation in unserer Heimat führen. Auch die Regierung des Saarlands ist hier gefordert: Sie sollte den vielen Besuchern des saarländischen Wahrzeichens Saarschleife - einem der schönsten Aussichtspunkte Deutschlands auf die wohl bekannteste Flussschleife weltweit - erklären, warum die Landschaft mit Windkraftanlagen zugestellt wird und ein ungetrübter Blick nicht mehr möglich ist. Mit Energiewende hat das hier nichts mehr zu tun. Die Übergangslösung Windkraftanlagen muss ein Ende haben. Der vollständige dezentrale Ersatz steht unter Dampf und nimmt allmählich Fahrt auf. Erwin Harig, Freudenburg

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