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Zum Bericht "34 Fragen zur Zukunft der Schulen" (TV vom 15. April):

Dass der Kreis mit einer Umfrage den Eltern der heutigen Grundschulkinder den "schwarzen Peter" für die Zukunft der Hermeskeiler Schullandschaft zuschiebt, ist mehr als absurd! Im Anschreiben der Elternbefragung nimmt Landrat Günther Schartz das gewünschte Ziel zudem vorweg. Das ist in keiner Weise ergebnisoffen! Es kann nicht sein, dass im Anschreiben zwar auf mögliche Konsequenzen für die Nachbarschulen hingewiesen wird, jedoch die Konsequenzen für die Integrierte Gesamtschule (IGS) Hermeskeil gänzlich außer Acht gelassen werden. Die manipulativ formulierten Fragen erscheinen einem im Vergleich dazu lächerlich berechnend. Wir als Eltern fühlen uns nicht ernst genommen. Eltern von Schulkindern der ersten bis dritten Klasse freuen sich über den Lernfortschritt ihres Kindes. Erst ab Klasse vier ist der Schulwechsel überhaupt ein Thema. Welche Schulform für ein Kind geeignet ist, ändert sich durchaus mit seiner Entwicklung. Aus diesem Grund kann der Kreis stolz darauf sein, alle gängigen Schulformen anbieten zu können. Es gibt im Hochwald die Realschule plus Kell/Zerf und in Hermeskeil die IGS und das Gymnasium. Jede dieser Schulen ist gut besucht und wird von den Familien in der Region akzeptiert. Die IGS ist zu 90 Prozent ausgelastet! Aktuell werden 1400 Eltern befragt. 700 Familien haben sich bereits für die IGS entschieden. In den vergangenen Jahren wurden von Schülern aus dem Hochwald, die die Mittlere Reife erlangt haben, zeitaufwendige Fahrten zu den Gymnasien in Trier in Kauf genommen. Mit Einrichtung der Oberstufe an der IGS Hermeskeil könnte diese Abwanderung von Schülern künftig vermieden werden. Helma und Norbert Rauls Schillingen

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