Im Rennen um den Schottercup

Kell/Hermeskeil · Schon wieder gibt es im Hochwald ein großes Spektakel. Nachdem bereits der Bauernmarkt und der Martinusmarkt viele Besucher aus dem gesamten Hochwald angezogen haben, lockt am kommenden Samstag ein Motorsportereignis: Beim High Forest Rallyefestival wird zum dritten Mal in Folge über die Pisten des Hochwalds gerast.

 Mit Vollgas in die Kurve: Die Veranstalter High Forest Rallyefestivals wieder am kommenden Samstag hoffen auf viele Zuschauer bei Prüfungen um Hermeskeil und dem Rallye-Zentrum in Kell am See. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Mit Vollgas in die Kurve: Die Veranstalter High Forest Rallyefestivals wieder am kommenden Samstag hoffen auf viele Zuschauer bei Prüfungen um Hermeskeil und dem Rallye-Zentrum in Kell am See. TV-Foto: Jürgen C. Braun

Kell/Hermeskeil. Mit dem Martinusmarkt und dem Bauernmarkt hat Hermeskeil in den vergangenen Wochen bereits in der gesamten Region auf sich aufmerksam gemacht. Auch etliche Besucher aus dem Hunsrück und dem nördlichen Saarland hatten sich des goldenen Herbstes wegen in den Hochwald aufgemacht.
Neben dem an den Tag gelegten organisatorischen Geschick, hatten die Hermeskeiler dabei auch immer Glück mit der Witterung gehabt. Aber eitlen Sonnenschein wollen die fast 100 Rennfahrer an diesem Wochenende gar nicht. Denn bei der High Forest Rallye geht es um den "Schottercup": "Je mehr loser Untergrund, desto spektakulärer die Drifts auf den größtenteils aus losem Schotter bestehenden vier Wertungsprüfungen", freut sich der Finne Mika Kitola, einer der Driftkünstler aus dem hohen Norden.
Rallye konzentriert sich auf Kell



Führende Vertreter von Stadt und Verbandsgemeinde Hermeskeil hatten bereits in den Jahren 2009 und 2010 die Werbewirksamkeit des PS-Theaters zur späten Jahreszeit betont. "Alles, was den Namen Hermeskeil im positiven Sinne bekanntmacht, kann nur gut für uns sein", hatte das Hermeskeiler Stadtoberhaupt Udo Moser seinerzeit betont.
Viel Hermeskeil steckt in diesem Jahr allerdings trotzdem nicht in der bunten Rallye-Wundertüte. "Wegen der ungünstigen Witterung hatten wir schon im vergangenen Jahr auf einen Show-Start in der Hermeskeiler Fußgängerzone verzichtet. Das wird auch in diesem Jahr der Fall sein", sagt Rallye-Organisator Wolfgang Heinz aus dem saarländischen Losheim.
Zwar hätten die Hermeskeiler Verwaltungsspitzen durchaus Interesse daran bekundet, den bunten Auto-Lindwurm durch die Fußgängerzone rollen zu lassen. "Aber eine Verbindungsetappe von Kell am See aus nach Hermeskeil erschien uns aufgrund der bisherigen Erfahrungen wegen der ungünstigen Begleitumstände der Novemberwitterung nicht angebracht. Das Interesse daran war einfach zu gering", erklärt Heinz.
In Hermeskeil sind deshalb nur die vier Rallye-Wertungsprüfungen. 80 Prüfungskilometer werden insgesamt auf dem ehemaligen Bundeswehrübungsgelände in der Nähe der Hochwaldstadt gefahren.
Schon im August dieses Jahres hat sich hier die Weltelite bei der Rallye Deutschland duelliert. Von den ausgewiesenen Parkplätzen in der Nähe der Bundesstraße 52 ist der Weg zu den spektakulärsten Zuschauerpunkten ausgeschildert.
Das eigentliche Herz der Rallye schlägt aber bei Kell am See. Im Keller Feriendorf ist Start und Ziel, die Zuschauer werden mit Infomaterial versorgt und ein Moderator erklärt die Strecke. Um 13.15 Uhr geht es am Samstag los. Schon am Freitag und am Samstagmorgen kann die technische Abnahme der Fahrzeuge beobachtet werden. Am Samstagabend ist nach Ankunft der 95 Teilnehmer aus vier Nationen auch die Siegerehrung im Keller Feriendorf. Anschließend steigt die abschließende Samstagabend-PS-Party.
Die befreundeten Motorsportclubs aus Wadrill und Zerf sind, wie schon in den vergangenen Jahren, für die organisatorischen Dinge zuständig.

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