Im soziokulturellen Zentrum geht es mit neuem Namen weiter

Saarburg · Mehr Transparenz und Klarheit soll ein neuer Name bringen: Deshalb wird aus dem Mehrgenerationenhaus Glockengießerei Mabilon die KulturGießerei. Das Angebot des soziokulturellen Zentrums wird in der Verbandsgemeinde Saarburg immer beliebter.

Saarburg. Mehrgenerationenhaus Glockengießerei Mabilon. Das klingt nicht nur sperrig. Es deckt auch nur einen Teil des Angebotes ab, das es im Staden 130 in Saarburg seit 2008 für alle Bürger der Verbandsgemeinde (VG) gibt.
Denn das ist seit vergangenem Jahr vollständig und umfasst neben Museum und Mehrgenerationenhaus/Haus der Familie das Café Urban, die Kinder- und Jugendkunstschule, die Kinderbetreuung (Club 130) und die Ehrenamtsbörse.
Damit klar wird, dass alles unter einem Dach ist, hat das MGH nun einen neuen Namen entwickelt, der zugleich auch Dachmarke für das Gesamtangebot ist. "KulturGießerei - soziokulturelles Zentrum" heißt das MGH Glockengießerei Mabilon jetzt. Dies ist Ergebnis monatelanger Arbeit. Eine Trierer Grafikerin hat Namen und Logo entwickelt.
Warum "KulturGießerei"? "Bislang stand der Aufbau der Inhalte im Vordergrund unseres Arbeitens", sagt Geschäftsführerin Anette Barth. "Mit dem neuen Namen wollen wir unser Profil schärfen und der Außenwelt eine klarere Struktur bieten." Sie erklärt, wie sich der Name zusammensetzt: "Den Begriff Gießerei wollten wir erhalten, ohne jedoch zu assoziieren, dass hier noch Glocken gegossen werden. Dann kam der Gedanke hinzu: Was wird hier eigentlich gegossen? Da Kultur für uns nicht nur ein Begriff für kulturelle Sparten ist, sondern ein Überbegriff im Sinne einer Gesprächskultur, einer guten Umgangskultur, haben sich auch alle Einrichtungen - auch die sozialen - gut darin wiedergefunden."
Die Website wurde für das neue Profil komplett überarbeitet. Dort finden sich nun alle Einrichtungen sowie das Kulturangebot und Informationen zum Träger der KulturGießerei, dem Lokalen Bündnis für Familie.
Neben der Außendarstellung arbeitet die KulturGießerei weiter am Inhalt. Gemäß dem Pflege- und Demenz-Schwerpunkt der zweiten Förderphase der Mehrgenerationenhäuser wird das Angebot für Demenzkranke erweitert: Die Gruppe "Vergiss mein nicht" trifft sich nun immer montags von 9 bis 17 Uhr.
Außerdem wird die Kinderbetreuung überarbeitet. "Wir werden das Konzept neu überdenken", sagt Jutta Knospe, die pädagogische Leiterin. "Wir haben es personell nicht geschafft, die Randzeitenbetreuung umzusetzen, und werden nun neu überlegen, wie der Bedarf ist." Die Angebote für Kinder sind ebenfalls erweitert worden.
Insgesamt etabliert sich das Angebot der KulturGießerei zunehmend in den Köpfen der Bewohner der Verbandsgemeinde, stellt Jutta Knospe fest. Auch aus Konz gebe es Zulauf. "Und wir bekommen immer mehr ehrenamtliche Unterstützung. Das hätten wir in dem Maße nicht für möglich gehalten." jka
Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.kulturgiesserei-saarburg.de

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