Im Zeichen der Gemeinschaft

Konz · Verschiedene Ensembles und ein weites musikalisches Spektrum - das mittlerweile schon traditionelle Adventskonzert des Gymnasiums Konz sorgte für eine proppenvolle Pfarrkirche St. Nikolaus.

 Das Adventskonzert des Konzer Gymnasiums, unter anderem mit dem Jugendchor, steht unter dem Motto „Tochter Zion, freue dich“. TV-Foto: Jürgen Boie

Das Adventskonzert des Konzer Gymnasiums, unter anderem mit dem Jugendchor, steht unter dem Motto „Tochter Zion, freue dich“. TV-Foto: Jürgen Boie

Foto: Jürgen Boie (jbo) ("TV-Upload Boie"

Konz. "Tochter Zion, freue dich" lautete das Motto für die vorweihnachtliche Abendmusik, die verschiedene Musikgruppen des Gymnasiums Konz in der Pfarrkirche St. Nikolaus aufführten. Zu hören gab es europäische, jüdische und afrikanische Chorstücke, traditionelles weihnachtliches Liedgut und feierliche Barockmusik, vorgetragen vom Blasorchester Brass & Reeds, was sinngemäß für "Blech und Holz" stehen könnte.
Auf die Nennung der zahlreichen Solisten in den unterschiedlichen Ensembles verzichtete man im Programmheft. "Das Konzert ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit, da soll der Einzelne nicht hervorgehoben werden", hieß es zur Einleitung. Ebenso sollten nicht einzelne Beiträge beklatscht werden, sondern man möge sich den Applaus für das Ende aufheben, um dann alle Sänger und Musiker gemeinsam zu feiern und ihnen für ihre Darbietungen zu danken.Flüchtlinge wie Maria und Josef


Den Gedanken der Gemeinsamkeit griff auch Schulleiter Wolfgang Leyes in seinem Grußwort auf. Er betonte, dass die Gemeinschaft den Einzelnen stark mache, aber auch andererseits die Einzelnen zusammengenommen eine starke Gemeinschaft bilden können.
Besondere Aufmerksamkeit verdienten sich die Texte über die Reise von Maria und Josef nach Bethlehem, die in den Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingssituation gestellt wurden. Aus Sicht von Maria und Joseph wurde deutlich, wie wichtig eine warmherzige Aufnahme in der Not ist.
Daneben stellten die Schüler der Klasse 7a den Gedanken, dass niemand freiwillig seine Heimat aufgibt. Ähnlich wie bei Maria und Joseph seien die Reisen gefährlich und beschwerlich. Am Ende stünde aber die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, speziell für die Kinder.
Der große Applaus am Ende des Konzerts zeigte, dass die Veranstaltung unter der Gesamtleitung von Musiklehrer Gerd Demerath die zahlreichen Besucher angerührt hatte. Zum Ausklang wurde vor der Kirche noch Glühwein und alkoholfreier Punch angeboten. jbo

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