Impfzentrum Trier/Trier-Saarburg Über 60-Jährige können sich kurzfristig für „Impfreste“ anmelden

Im Impfzentrum Trier bleiben offenbar abends so viele Impfspritzen übrig, dass die Stadtverwaltung Über-60-Jährige dazu aufruft, sich kurzfristig zur „Brückenimpfung“ zu melden: Interessierte werden über mögliche übrige Impfdosen per SMS informiert und müssen dann binnen 30 Minuten vor Ort in den Trierer Moselauen sein.

Impfreste in Trier: Ü-60-Jährige können sich kurzfristig anmelden
Foto: Rainer Neubert

Armin Laschets „Brückenlockdown“ ist zumindest bislang noch nicht beschlossene Sache. Die „Brückenimpfung“ in Trier dagegen schon: Seit Freitagabend können sich Menschen, die älter als 60 Jahre sind und in Trier oder Trier-Saarburg wohnen, kurzfristig zur Impfung anmelden. Dann heißt es, bereit zu sein: Sollte im Trierer Impfzentrum abends Impfstoff übrig bleiben – etwa, weil nicht alle angemeldeten Impflinge ihre Termine wahrgenommen haben – werden die Brückenimpflinge per SMS benachrichtigt. Binnen 30 Minuten sollen diese dann zum Impfzentrum in den Trierer Moselauen kommen und dort ihre Spritze erhalten. Das Anmeldeformular findet sich auf der Homepage der Stadt Trier (www.trier.de/impfen). Ausgewählt werden die Kandidaten nicht in Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen, sondern nach dem Zufallsprinzip.

Das Impfzentrum weist darauf hin, dass die Anmeldung zur möglichen Brückenimpfung nicht die Registrierung auf der offiziellen Anmeldeplattform des Landes ersetzt. Sollten über Tage keine Impfdosen im Trierer Impfzentrum übrig bleiben oder man nicht ausgewählt werden, könnte es über die Terminvergabe des Landes immer noch schneller gehen.

Während die Impfkampagne in Trier in Schwung kommt – im April sind pro Woche bis zu 9000 Impfungen im Impfzentrum vorgesehen, bislang waren es maximal 5000 – steigt die Zahl der entdeckten Corona-Neuinfektionen: 55 wurden dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg am Freitag gemeldet – 36 aus dem Landkreis und 19 aus der Stadt. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz laut rheinland-pfälzischem Gesundheitsministerium in Trier auf 55,6 und im Landkreis auf 75,6 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner. Die Zahl der aktuell Infizierten liegt damit bei 486 – 35 mehr als am Donnerstag. Elf Patienten aus dem Landkreis und der Stadt werden aktuell stationär in vier Krankenhäusern versorgt.

Mit einer Inzidenz von erneut über 50 rückt das Ziel der Trierer Stadtverwaltung, Corona-Modellstadt mit entsprechenden Öffnungen zu werden, in weitere Ferne: Um den Zuschlag zu erhalten, muss Trier sieben Tage am Stück unter 50 liegen.

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