Ortsbild Zwei verfallene Häuser und ein Nadelöhr in Beuren

Beuren · Die Ortsgemeinde will noch in diesem Jahr zwei Häuser abreißen, die stark einsturzgefährdet sind. Damit soll auch die Verkehrssituation im Dorf verbessert werden.

 Wegen Einsturzgefahr ist dieses Haus in der Beurener Kirchstraße mit Absperrgittern gesichert.

Wegen Einsturzgefahr ist dieses Haus in der Beurener Kirchstraße mit Absperrgittern gesichert.

Foto: Christoph Strouvelle

In der Ortsmitte von Beuren ist seit einigen Tagen die Kirchstraße mit Sperrgittern abgeriegelt. Für Fußgänger ist noch ein schmaler Pfad vorgesehen, doch Fahrzeuge können dort nicht mehr durch. Grund ist die akute Einsturzgefahr eines ehemaligen Bauernhauses, das seit etwa 30 Jahren nicht mehr bewohnt ist.

Das Dach des einstigen Wohntraktes ist bereits eingebrochen. Die verbliebenen Mauern sind inzwischen zugewuchert. Und in den wenigen noch sichtbaren Fensteröffnungen fallen inzwischen zum Teil auch schon die Bretter heraus, mit denen diese zugenagelt sind. Die Gemeinde Beuren hat das Anwesen im April 2021 gekauft, genauso wie im September 2020 auf der Rückseite das Haus Dhrontalstraße 5, das ebenfalls leer steht. 2000 Euro hat die Gemeinde für die Gebäude bezahlt, sagt Ortsbürgermeisterin Petra Adams-Philippi. Damit ist ein Ende des trostlosen Anblicks absehbar. Denn beide Häuser sollen nach Möglichkeit noch dieses Jahr abgerissen werden. „Wir gehen schnellstmöglich in die Planung“, sagt sie. „Dann schauen wir, dass wir die Straße verbreitern können.“ Denn die Dhrontalstraße ist an der Stelle ein Nadelöhr. Schon mehrfach sei es hier zu Unfällen gekommen, glücklicherweise nur mit Blechschäden, sagt sie. Zudem soll der Gehweg dort fortgeführt werden. „Wir sind seit 20 Jahren dran, dass die Situation verbessert werden soll. Jetzt endlich funktioniert es“, sagt sie.

Außerdem erfährt der Ort eine Aufwertung, wenn zwei Gebäude verschwinden, die nicht mehr in gutem Zustand sind, sagt die Ortsbürgermeisterin.  „Unterm Strich ergibt das eine Verschönerung des Ortes“, sagt sie.

Wann die Arbeiten zur Verbreiterung der Straße beginnen können, kann sie nicht sagen. Die Planungen hierzu erledigt der Landesbetrieb Mobilität. Sie selber konzentriere sich derzeit auf den Abriss.

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