Palzem In der Mülltonne gefundene Katze hat ein neues zu Hause

Palzem · Das Tier war auf einem Parkplatz bei Palzem in einem Müllbehälter entdeckt worden. Die Kripo ermittelt weiter in dieser Sache.

Diese Schildpatt-Katze wurde Anfang Januar in einer Mülltonne auf einem Parkplatz bei Palzem regelrecht entsorgt. Wer das Tier dort deponiert hat, ist weiter unklar.

Diese Schildpatt-Katze wurde Anfang Januar in einer Mülltonne auf einem Parkplatz bei Palzem regelrecht entsorgt. Wer das Tier dort deponiert hat, ist weiter unklar.

Foto: TV/Privat

Es ist weiter unklar, wer die junge Katze, die Anfang Januar, auf einem Parkplatz bei Palzem in einer Mülltonne entdeckt wurde, ausgesetzt hat. Eine Pressesprecherin der Trierer Polizei teilt auf TV-Anfrage mit, dass die Kripo bislang nicht auf eine Spur gestoßen sei, aber weiter ermittele.

Dem Tier, dessen Alter auf weniger als ein Jahr geschätzt wird, geht es unterdessen wieder gut. Wie Gerlinde Reinardt vom Tierschutzverein Merzig-Wadern auf TV-Anfrage erklärt, wurde es vermittelt. Zuvor sei die Katze ärztlich untersucht und kastriert worden. Sie sei sehr verspielt und zum Schluss kaum noch zu bändigen gewesen, heißt es.

Bei dem Tier handelt sich um eine sogenannte Schildpatt-Katze mit mehrfarbigem Fell gekennzeichnet, das in diesem Fall dunkel gefärbt ist. Durch Zufall ist der Vierbeiner, am Samstag, 7. Januar, in einer Tonne auf einem Parkplatz bei Palzem gefunden worden. Ein junges Paar hat ihn bei einer Zigarettenpause auf dem Parkplatz an der B 419 bei Wehr entdeckt. Das Tier war in einer Katzenkiste mit der Öffnung nach unten in den Behälter gestopft worden. Daneben stand eine graue Tüte mit Katzenutensilien wie Futter, Fressnapf, Streu und Kratzbrett, alles relativ neu. Tierschützerin Gerlinde Reinardt, die den Findling in die Auffangstation des Tierschutzvereins gebracht hat, vermutet, dass es sich bei dem Tier um ein Weihnachtsgeschenk handelt, das den Besitzer womöglich genervt hat, so dass er es regelrecht entsorgt hat.

Der Tatort liegt abseits, die Kripo konnte vor Ort keine Spuren mehr sichern. In der Hoffnung, Hinweise auf die Herkunft der Katze zu erhalten, hat die Tierschützerin die Geschichte samt Bildern auf Facebook gepostet. Mehr als 5400 Mal wurde der Post geteilt, fast 1000 Mal mit Emojis versehen und mehr als 420 Mal kommentiert. Doch ein erhellender Hinweis kam nicht. Reinardt wundert das. „Das wurde so oft geteilt“, sagt sie. Dass die Katze aus Luxemburg stammen könnte und über die Grenze gebracht wurde, hält sie für eine plausible Möglichkeit.

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