In ein dürres Jahr 2004

KORLINGEN. (f.k.) Die Finanzlage der Ortsgemeinde Korlingen ist angespannt wie nie zuvor. Dies zeigt der nun vom Ortsgemeinderat verabschiedete Haushaltsplan. Einbrüche bei den Einnahmen und steigende Abgabenlasten ersticken jede Hoffnung auf Verbesserung.

Sachbearbeiter Thömmes von der Verbandsgemeinde-Verwaltung erläuterte dem Rat zunächst die Eckdaten des Zahlenwerks. Der Korlinger Haushaltsplan 2004, so der allgemeine Tenor, spiegele die katastrophale Lage der kommunalen Haushalte wieder. Die wichtigsten Zahlen: Im Verwaltungshaushalt stehen den Einnahmen von rund 382 000 Euro Ausgaben von fast 506 000 Euro gegenüber, was zu einer Unterdeckung von rund 124 000 Euro führt. Darin enthalten ist schon ein alter Fehlbetrag in Höhe von 59 000 Euro, der in 2004 abgebaut werden muss. Dazu hat die Verwaltung bereits eine Bedarfszuweisung von 49 000 Euro beantragt - die Bewilligung steht aber noch aus. Das Problem ist, dass sich die Situation sowohl im Bereich der Einnahmen als auch bei den Pflichtausgaben weiter verschlechtert. Gänzlich wegbrechen wird die Schlüsselzuweisung A. Erhebliche Einbußen gibt es auch bei der Einkommenssteuer (ungünstiger Verteilungsschlüssel) und bei der Gewerbesteuer, von der mehr abzuführen ist. Dem gegenüber steht die Erhöhung der Verbandsgemeindeumlage um 2,5 Prozent (wir berichteten). Der Vermögenshaushalt wird weitgehend durch die Grundstückskäufe für das geplante Baugebiet geprägt, was eine Kreditaufnahme in Höhe von 291 000 Euro erfordert. Damit wird sich Korlingens Gesamtverschuldung zum Jahresende 2004 auf insgesamt rund 370 000Euro belaufen.

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