Coronavirus In Saarburg könnte bald wieder getestet werden

Trier/Saarburg/Hermeskeil · Noch ist die Lage im Hinblick auf die Corona-Epidemie in den Krankenhäusern in Saarburg und Hermeskeil entspannt. Doch die beiden Kliniken haben sich auf eine steigende Zahl von Infizierten vorbereitet.

  So sah die Fieberambulanz im Frühjahr am Saarburger Krankenhaus aus. Aus einem Fenster heraus haben Fachleute den Abstrich gemacht.

So sah die Fieberambulanz im Frühjahr am Saarburger Krankenhaus aus. Aus einem Fenster heraus haben Fachleute den Abstrich gemacht.

Foto: TV/Marion Maier

Derzeit ist die Lage in den Kliniken in Saarburg und Hermeskeil im Hinblick auf Covid 19 entspannt – ähnlich wie in den Krankenhäusern in Trier (der TV berichtete). An der Saar werden laut Pressesprecherin Anke Longen zurzeit zwei Patienten mit der Infektionskrankheit stationär behandelt. Für Hermeskeil meldet Heribert Frieling, Sprecher der Unternehmensgruppe Marienhaus auf TV-Anfrage, keinen Patienten.

Beide Häuser haben sich dennoch auf eine steigende Zahl von Infizierten vorbereitet. So wurden im Saarburger Kreiskrankenhaus  zwei Intensivplätze sowie eine Station mit sechs Zimmern als Isolierstation für Corona-positive Patienten und Verdachtsfälle ausgewiesen. Die Station kann laut Longen bei Bedarf auch kurzfristig wieder ausgeweitet werden. Auf Wunsch des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums bereite sich das Haus darauf vor, eine Teststation insbesondere für Menschen ohne Symptome einzurichten, berichtet Longen. Details dazu würden noch festgelegt. In Saarburg war im März dieses Jahres bereits eine Teststation in der psychiatrischen Tagesklinik eingerichtet worden. Sie wurde, nachdem der Bedarf an Corona-Test abgenommen hatte, Ende Mai wieder geschlossen. In den zehneinhalb Wochen, in denen sie geöffnet war, wurden dort um die 700 Tests gemacht.

Im Saarburger Kreiskrankenhaus sind derzeit 128 von 221 Betten belegt. Dies entspricht einer Auslastung von 58 Prozent.

Im Hermeskeiler Krankenhaus wurde laut Frieling eine Station mit 24 Betten für Covid-19-Patienten und Verdachtsfälle reserviert. Bei Bedarf stünden in Hermeskeil acht Beatmungsgeräte auf der Intensivstation zur Verfügung. In der Klinik im Hochwald sind derzeit 70 von 175 Betten belegt. Dies entspricht einer Auslastung von 40 Prozent. Vier der sechs Intensivbetten sind laut Frieling in Hermeskeil belegt.

Die Corona-Station in Trier im Klinikum Mutterhaus-Nord, die die beiden großen Trierer Kliniken Mutterhaus und Brüderkrankenhaus zusammen betrieben haben, ist bislang noch nicht reaktiviert.

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