In Trassem wird an vielen Ecken gebaut und saniert

Trassem · In Trassem gibt es derzeit viele Baustellen. Erst kürzlich brannte die Werkstatt des Walderlebniszentrums ab, marode Straßen, Brücken und eine Stützmauer an der Kirche wollen instandgesetzt werden. Der Ortsgemeinderat hat Sanierungen und den Wiederaufbau beschlossen.

 Vorbereitung für eine neue Bodenplatte: Achim Groß, Dietmar Schwarz, Franz Mörsch und Jannik Schwarz (von links) bei den Vorbereitungen zum Wiederaufbau der Waldwerkstatt im Walderlebniszentrum. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Vorbereitung für eine neue Bodenplatte: Achim Groß, Dietmar Schwarz, Franz Mörsch und Jannik Schwarz (von links) bei den Vorbereitungen zum Wiederaufbau der Waldwerkstatt im Walderlebniszentrum. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

Trassem. Bei einer Rundfahrt mit Ortsbürgermeister Roland Konter werden die Schwachstellen in der Infrastruktur Trassems deutlich. Die Kirchstraße macht ihm besonders Sorgen: "Das ist eine sehr wichtige Straße mit dem Kindergarten und der Bushaltestelle." Und vielen großen Schlaglöchern, in denen sich Wasser sammelt und der weißblaue Himmel über Trassem spiegelt.
Doch eine Erneuerung ist noch nicht in Sicht, denn, so Konter: "Für 2016 oder 2017 hat uns der Landesbetrieb Mobilität den Vollausbau in der Ortsdurchfahrt der B 407 versprochen. Da wird die Kirchstraße zeitweise als Umleitung gebraucht und sehr strapaziert." Deshalb wird wieder einmal für 8000 Euro geflickt und die Schlaglöcher gestopft.
In der Stützmauer der Pfarrkirche fehlt bereits ein ganzer Stein. Die Verfugung der Sandsteine macht ebenfalls keinen vertrauenswürdigen Eindruck mehr. Die Mauer wölbt sich sogar. Jetzt soll die Firma Geotechnik GmbH Dr. Adam aus Serrig fünf Bohrkerne setzen, um festzustellen, wie es hinter den Sandsteinen aussieht. Das kostet 2000 Euro. "Danach entscheiden wir, ob die Mauer gerettet werden kann oder ein Neuaufbau nötig wird", sagt Konter.
Der Brand der Waldwerkstatt des Walderlebniszentrums (der TV berichtete mehrfach) hat einen Schaden von rund 70 000 Euro angerichtet. In diesem Fall erwartet der Ortsgemeinderat mit Spannung das Versicherungsgutachten. In Eigenleistung wird derzeit schon mal an einer neuen Bodenplatte gearbeitet. Den Wiederaufbau soll eine Zimmerei übernehmen. Ganz selbstverständlich arbeitet hier Dietmar Schwarz am neuen Fundament mit. Der Produktleiter Umweltbildung des Forstamtes Saarburg hat ein ehrgeiziges Ziel: "Die Hütte soll zu den Waldjugendspielen am 20. und 21. Mai wieder fertig sein." Dafür sind Helfer stets willkommen. Mit der Brücke über die Leuk in der Brückenstraße steht ein weiterer Testkandidat fest. Das Ingenieurbüro Bernd Wagner aus Ayl ist mit der Hauptuntersuchung, eine Art Tüv für Brücken, die alle sechs Jahre fällig ist, beauftragt. Die Prüfung kostet 2000 Euro. Auch hier ist entscheidend, was im Gutachten steht.
In der Ortsgemeinderatssitzuung gab es noch ein ganz anderes Thema: Ehrungen. Erich Steinmetz und Raimund Boquai gehören dem Gremium seit 25 Jahren an, Herbert Boesen, Erich Weber und Peter Jochem seit 20 Jahren. doth

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