Ins neue Schuljahr mit modernen Türen und Fenstern

Die 1028 Schüler des nächsten Schuljahres werden von Grund auf sanierte Klassenräume vorfinden. Die neue Mensa, die einen erweiterten Ganztagsbetrieb ermöglicht, und der Erweiterungsbau werden jedoch erst Ende des Jahres fertig sein.

 Am Montag kommen die Fenster für den Erweiterungsbau des Hermeskeiler Gymnasiums. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Am Montag kommen die Fenster für den Erweiterungsbau des Hermeskeiler Gymnasiums. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. (doth) Ein Traum von Karl-Heinz Wortmann ist unerfüllt geblieben. Mit seinem Ausscheiden als Leiter des Hermeskeiler Gymnasiums sollte die Sanierung abgeschlossen sein. Vor einem Jahr begannen die Bauarbeiten am Schulgebäude und an der Turnhalle, ein Projekt mit einem Gesamtvolumen von mehr als sieben Millionen Euro (der TV berichtete mehrfach). Unklar ist noch, wer Wortmanns Nachfolger wird.

"Es ist ein schönes Gefühl, dass alles auf dem Weg ist und gut zu Ende gebracht wird", sagt der ehemalige Chef erleichtert, als er Landrat Günther Schartz an seiner alten Wirkungsstätte empfängt. Gemeinsam mit Architekt Hans-Peter Kolz und Ludwig Wagner von der Bauabteilung des Kreises wurde der Fortgang der Arbeiten begutachtet. "Der lange und strenge Winter hat die Arbeiten um drei Monate verzögert", bedauert Kolz.

Die 1028 Schüler und 74 Lehrer des neuen Schuljahres werden ihre alten Klassenzimmer vor Helligkeit und frischen Farben kaum wiedererkennen. Überall sind neue Türen mit modernen Schließanlagen eingebaut. Eine neue Dämmung und moderne Hackschnitzelheiztechnik schonen künftig die Umwelt und drücken die Betriebskosten. Auch das benachbarte Berufsschulzentrum wird später an die moderne Heiztechnik, die nachwachsende Rohstoffe nutzt, angeschlossen.

Die Handwerkergeräusche werden den Unterricht zwar nicht stören, doch geschafft wird weiter. Glanzstücke werden die neue Mensa und der dreigeschossige Erweiterungsbau. Beides wird erst Ende des Jahres fertig.

"Das Gymnasium wird bestens für die Erfordernisse der Ganztagsschule gerüstet sein", da ist Landrat Schartz als Schulträger ganz sicher. Den ganztägigen Unterricht nutzen bislang rund 80 Schüler. Die Mensa wird 225 Plätze haben. "Wenn das nicht reicht, kann ein Zweischichtbetrieb eingerichtet werden", erklärt Konrektor Uwe Sader.

Mit dem Neubau wird Platz geschaffen für den Ganztagsunterricht und zwei neue naturwissenschaftliche Fachräume. Die Kosten allein dafür belaufen sich auf 4,04 Millionen Euro. Vom Land kommen dafür 2,5 Millionen, inklusive 1,5 Millionen aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Die Generalsanierung der bisherigen Gebäude kostet den Kreis rund 3,6 Millionen Euro. Dazu gehört auch die Entflechtung des Busverkehrs. Eine neue Haltestelle direkt am Haus wird den Transport der Hälfte aller Schüler sichern. "Das entlastet den Donatusplatz enorm", freut sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, Michael Hülpes.

Nach den Sommerferien 2011 wird die Sanierung abgeschlossen sein. Dann dürfen sich die mehr als 1000 Schüler auch über einen neuen Schulhof freuen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort