Um dabei zu sein, nahmen manche Zweiradfreunde weite Anreisen in Kauf. Ron Pawley und Alan Griffiths aus St. Helens in Großbritannien hatten gut 950 Kilometer bewältigt, ehe sie nach zwei Tagen den Hochwald erreichten. "Es hat sich gelohnt", freute sich Pawley, der von den vielen zur Verfügung gestellten Preisen den Pokal für den am weitesten angereisten Gast in Empfang nahm. "Ich hatte bereits vor zehn Jahren eine Einladung des TMC erhalten. Erst in diesem Jahr bin ich dazu gekommen, das Treffen zu besuchen", erzählt der leidenschaftliche BMW-Fahrer. Die meisten der rund 300 Besucher sind Stammgäste. Sie kommen seit Jahren. Aus allen Richtungen. Viele kommen aus der Region, schauen mal für ein paar Stunden vorbei, andere reisen quer durch Deutschland oder aus dem benachbarten Ausland an und machen für drei Tage Station. "Wir freuen uns sehr, dass uns so viele Biker auch an dem neuen Ort die Treue halten", sagte Joachim Jung, Vorsitzender des TMC. Der Verein sei mit gemischten Gefühlen von der Fidei in den Hochwald umgezogen. Die Skepsis war unbegründet. Das herrliche Wetter und die reizvolle Lage des neuen Treffpunkts kamen bei den Besuchern an. Ins Schwärmen gerieten die Teilnehmer bei der geführten Rundfahrt des TMC. Die Strecke durch die abwechslungsreiche Landschaft von Hochwald, Mosel und Eifel sorgte für einhellige Begeisterung. Die familiäre Atmosphäre wurde dann am Abend rund um ein Lagerfeuer intensiviert. Es gab viel zu erzählen seit dem vergangenem Jahr. Alte Freundschaften wurden gefestigt und neue gegründet. "Wir sind stolz, dass alles friedlich verlaufen ist", zog Jung nach dem Treffen Bilanz. "Zudem möchten wir uns bei den Einwohnern von Osburg bedanken, die uns mit viel Verständnis so hervorragend aufgenommen haben." Nach der gelungenen Premiere soll Osburg auch in den kommenden Jahren Ziel des TMC-Treffens bleiben. Den Besuchern scheint es Recht zu sein. "Wir kommen wieder", waren sie sich nach dem Treffen einig.