Integrationsarbeit Im Einsatz für gutes Zusammenleben in Konz

Konz/Trier · Interkulturelles Netzwerk Konz und neue Kreis-Beauftragte sprechen über ihre Integrationsarbeit.

 Dominik Schnith und Thomas Zuche (rechts) vom Interkulturellen Netzwerk Konz haben mit der neuen Integrationsbeauftragten des Kreises Trier-Saarburg, Jasmina Rieger, über ihre Projekte in Konz gesprochen.

Dominik Schnith und Thomas Zuche (rechts) vom Interkulturellen Netzwerk Konz haben mit der neuen Integrationsbeauftragten des Kreises Trier-Saarburg, Jasmina Rieger, über ihre Projekte in Konz gesprochen.

Foto: Andreas Fromme

(red) Zu einem Gedankenaustausch haben sich die Sprecher des Interkulturellen Netzwerks Konz (IN Konz), Dominik Schnith und Thomas Zuche, mit Jasmina Rieger, der neuen Integrationsbeauftragten des Kreises Trier-Saarburg, getroffen. Im Vordergrund standen dabei das gegenseitige Kennenlernen und die Vorstellung der jeweiligen Arbeit. An dem Gespräch nahm auch Stefan Fromme teil, der als sozialpädagogische Fachkraft Geflüchtete in der Verbandsgemeinde (VG) Konz begleitet. 

In der VG Konz leben laut Zuche aktuell etwa 4600 Menschen mit ausländischem Pass. Das entspreche 14,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Im Kreisgebiet seien es etwa zehn Prozent.

Thomas Zuche stellte das Beratungszentrum für Migration und Integration der Caritas mit den verschiedenen Diensten in Konz vor und berichtete von seiner Tätigkeit als Koordinator von mehr als 40 ehrenamtlichen Flüchtlingsbegleiter/innen in der VG Konz. Dominik Schnith erläuterte die Aktivitäten des Interkulturellen Netzwerks Konz, einem Zusammenschluss von etwa 30 Mitstreitern, die in Konz mit dem Thema Integration und Migration befasst sind.

Das Interkulturelle Netzwerk lädt seit 2009 jährlich im Herbst zu den Interkulturellen Wochen ein. Bei den 80 Veranstaltungen der vergangenen elf Jahre seien über Begegnungstreffen, Vorträge, Ausstellungen und Konzerte mehr als 5500 Menschen erreicht worden. Im Netzwerk aktiv ist auch die Arbeitsgruppe „Gespräch der Religionen“, die seit 2009 zu 15 Vorträgen und Rundgängen („Konz-Karthäuser Gotteshäuser“) eingeladen und mehr als 830 Interessierte angesprochen hat. Vertreten sind die evangelische, katholische und neuapostolische Kirche, der Islamische Verein Konz und die Religionsgemeinschaft der Baha’i. Abschließend informierte Schnith auch über die Arbeit der Lokalen Partnerschaft für Demokratie Konz. Diese unterstützt seit 2015 in der Stadt Konz zivilgesellschaftliches Engagement für ein vielfältiges und demokratisches Miteinander.

Jasmina Rieger erklärte, sie werde einen Schwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit auf die Arbeit mit Kindern legen. Da sie in Schweich lebe, biete sie ihre Sprechstunde zurzeit jeden ersten Freitag im Monat von 18 bis 19 Uhr in der Brückenstraße 46 in Schweich an. Wichtig sei ihr, Vorurteile im Zusammenleben der Menschen abzubauen. Ende des Jahres wollen beide Seiten zu einem weiteren Gespräch zusammenkommen.

Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Interkulturellen Netzwerk IN Konz wieder an den bundesweiten Interkulturellen Wochen. Weitere Infos gibt es unter www.demokratie-leben-konz.de

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