Jahrelang gewartet

Dieses noch fehlende Teilstück zum Lückenschluss des Sauertalweges war in den 90er-Jahren von den Gemeinden Langsur und Ralingen, dem Umwelt- und Bauausschuss, dem Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Trier-Land nach eingehenden Beratungen beschlossen worden.

Die Herstellung auf der vorhandenen Trasse mit Schotter war die preisgünstigste und schnellste Lösung, angenehm ohne Steigungen zu fahren. Die Sicherheit gegenüber der Anlegung eines Radweges auf der Bundesstraße (B) 418 war größer. Der Rad- und Fußweg auf der ehemaligen Bahntrasse ist hochwasserfrei und deshalb auch wegen der Folgekosten als die beste Lösung anzusehen, was 1995/1996 die Bezirksregierung so sah und beschieden hatte. Wo also vor Jahren die Eisenbahn fuhr, sollten nun Menschen, ob mit oder ohne Rad die Natur sehen und bewundern dürfen, denn Menschen, Pflanzen und Tiere an der unteren Sauer waren immer eine natürliche Einheit und lassen sich nicht auseinander dividieren. Dass der BUND, wie auch in vielen anderen Fällen, auch hier seit Jahren eine eigensinnige, ideologische und unverständliche Verhinderungspolitik betreibt, ist von den Bürgern nicht zu verstehen. Im Übrigen muss der zuständige Träger der oberhalb verlaufenden B 418 Sicherheits- und Baumaßnahmen an einer etwa 30 Meter langen, schrägen Stützmauer, welche die B 418 stützt, vom Fundament her vornehmen. Sollten diese vielleicht per Hubschrauber vorgenommen werden? Für anstehende Reparatur- und Unterhaltungsarbeiten muss ein Weg geschaffen werden, da dieselben von der B 418 nicht auszuführen sind. Dieser Weg wird die ehemalige Bahntrasse sein, da es sonst keine Möglichkeit gibt. Die Menschen im Sauertal sind nach zweimaliger Evakuierung im Zweiten Weltkrieg in ihre Heimat zurückgekommen und haben das Wort Zerstörung und sein Ausmaß kennen gelernt und sind alle empört, dass man ein solches Wort benutzt. Fast 100 Prozent aller Bürger wollen, dass endlich nach jahrelangem Warten, diese Lücke im Sauertalradweg geschlossen wird. Erwin Weber Langsur

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