Jazz trifft Klassik zum Schlussakkord

Rund 70 Sänger haben mit knapp 20 Musikern den 18. Hermeskeiler Kulturherbst ausklingen lassen. Etwa 300 Zuschauer kamen zu dem außergewöhnlichen Kirchenkonzert.

 Hermeskeiler Chöre und ein eigens zusammengestelltes Orchester geben in der Martinuskirche ein ungewöhnliches Konzert. Foto: privat

Hermeskeiler Chöre und ein eigens zusammengestelltes Orchester geben in der Martinuskirche ein ungewöhnliches Konzert. Foto: privat

Hermeskeil. (urs) Ein vergleichbares Gastspiel hat es in Hermeskeil noch nicht gegeben. Chorsänger und Musiker aus der gesamten Region haben sich in der Martinuskirche für ein festliches Abschlusskonzert zusammengefunden. Eine Besonderheit dieses Kulturherbst-Schlussakkords war die Begegnung passionierter Jazzer mit Klassik-Musikern. Eine weitere war die Auswahl der Stücke: die gregorianische Messe "Missa cum jubilo" nach Maurice Duruflé, emotional an der Orgel begleitet, und ein Magnificat in einer modernen Version von Christoph Schönherr. Die Messe wurde gesungen von einer Männerschola und einem Kirchenmusikerchor des Dekanats Hermeskeil-Waldrach. Den zweiten Teil des Konzerts bestritten alle Akteure gemeinsam - rund 70 Sänger plus an die 20 Musiker.

Das Konzert unter Leitung von Dekanatskantor Rafael Klar hatten der Hermeskeiler Chor "Ton in Ton", Gymnasiasten, der Gospelchor Osburg und die Männerschola zusammen einstudiert. Begleitet wurden sie von einem Orchester, dessen Streichensemble sich aus Musikschullehrern zusammensetzte, sowie von Marcus Adams an der Orgel.

Mit dem Kirchenkonzert ist der 18. Hermeskeiler Kulturherbst ebenso beeindruckend ausgeklungen wie er angestimmt wurde. Start war eine Vernissage von sechs Künstlern sowie ein Big Band-Konzert. Das Gastspiel der Kreismusikschule Trier-Saarburg hätte mehr als nur 200 Zuhörer verdient - ebenso wie das von "Laid Back", der Big Band des Gymnasiums, und "Jazz Train", der Landes-Schüler-Bigband des Saarlandes. Sie spielte vor 130 Besuchern. Höhepunkte der rund ein Dutzend Veranstaltungen binnen vier Wochen gab es im Johanneshaus.

Sowohl das Gastspiel der "Weibsbilder" als auch das Irish-Folk-Konzert von "No Frontiers" waren ausverkauft. 70 Zuschauer hatte das Heidelberger Improvisationstheater "AlsWir", 60 hörten Erfolgsautorin Tanja Kinkel zu.

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