Jetzt erst recht

Der Verein Sauberes Wellen ist enttäuscht von der Entscheidung des Landesamts für Bergbau und Geologie, den Bergversatz im Wellener Josef-Stollen grundlegend zu genehmigen. Details zu Umfang und Art der Versatzstoffe werden in den nächsten Verfahrensschritten geprüft.

Wellen. (api/red) Anfang der Woche wurde es offiziell: Das Landesamt für Bergbau und Geologie in Mainz hat den Trierer Kalk-, Dolomit- und Zementwerken (TKDZ) in Wellen die erste, grundlegende Genehmigung zum Versetzen von Stollen-Teilen mit Abfällen erteilt (der TV berichtete). Der "Verein Sauberes Wellen", zum größten Teil entstanden aus der Bürgerinitiative gegen die Bergversatz-Pläne, bedauert diesen Schritt sehr, haben doch Wellener Bürger und einige Politiker davor gewarnt. Der Verein sieht "durch die Genehmigung nicht ausreichend berücksichtigt, dass es seiner Ansicht nach dem TKDZ-Betreiber Winfried Meseke vor allem um die wirtschaftliche Verwertung von Abfallstoffen geht und die angeblichen Sicherheitsverbesserungen nur zweitrangig sind". Hier stünden wirtschaftliche Interessen eines Einzel-Unternehmers vor den Interessen und Belangen der Allgemeinheit.

Der "Verein Sauberes Wellen" möchte nun seinen Widerstand gegen die Pläne noch intensivieren. Dabei hofft er auf positive Effekte aus dem Kommunalwahlkampf.

TKDZ-Geschäftsführer Meseke war trotz mehrmaliger TV-Anfrage nicht erreichbar.

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