Jetzt geht's mit dem Bus zur Schule

Neue Verbindung: Zwischen dem Konzer Stadtteil Roscheid und dem Schulzentrum wird es nach den Sommerferien eine neue Busverbindung geben. Das Angebot ist interessant für knapp 200 Jugendliche, die bislang jeden Morgen zu Fuß oder per Fahrdienst der Eltern zur Schule kommen.

 Etwas mehr als drei Schüler müssten es schon werden, die die nach den Sommerferien neue Busverbindung zwischen Konz-Roscheid und dem Schulzentrum nutzen. Sonst wird das Angebot schnell wieder eingestellt. TV-Foto: Jürgen Boie

Etwas mehr als drei Schüler müssten es schon werden, die die nach den Sommerferien neue Busverbindung zwischen Konz-Roscheid und dem Schulzentrum nutzen. Sonst wird das Angebot schnell wieder eingestellt. TV-Foto: Jürgen Boie

Konz. Sie wollten eine Busverbindung, jetzt bekommen sie sie. In der Diskussion um eine bessere Anbindung des Höhenstadtteils Roscheid an das Nahverkehrsnetz haben sich Eltern für eine Busverbindung zum Schulzentrum starkgemacht. Nach den Sommerferien gibt es nun die ersten Fahrten.

"Jetzt liegt es an den Eltern, ob dieses Angebot auch dauerhaft eingerichtet werden kann", sagt Bürgermeister Karl-Heinz Frieden. Bis zum 1. Juli haben Eltern von fast 200 Jugendlichen noch Zeit, ihr Interesse an der Linie zwischen dem Höhenstadtteil Roscheid und den Konzer weiterführenden Schulen schriftlich zu bekunden. Dazu müssen sie einen Brief oder ein Fax mit der verbindlichen Fahrscheinbestellung an die Stadtverwaltung schicken. Alle Eltern von Roscheider Schülern, die nach den Sommerferien das Gymnasium oder die neue Realschule plus am Konzer Schulzentrum besuchen, erhielten in dieser Woche einen entsprechenden Vordruck. Er lag einem Informationsschreiben über die Einrichtung der neuen morgendlichen und mittäglichen Busverbindung bei.

Sollten nicht genügend Fahrkarten bestellt werden, um die Verbindung mittelfristig kostendeckend zu betreiben, würde das Angebot wieder eingestellt, sagt Stadtbürgermeister Frieden. "Eine Verpflichtung, eine Busverbindung von Roscheid zum Schulzentrum einzurichten, gibt es nicht." Sollten nur ganz wenige Schüler eine Fahrkarte bestellen, könnte im schlimmsten Fall schon zum Fahrplanwechsel Anfang Dezember wieder Schluss sein mit der so oft geforderten Verbindung.

Bis zum Freitag waren erst zwei Bestellungen bei der Stadtverwaltung eingegangen. "Das wären eindeutig zu wenig", sagt Joachim Huber vom Busunternehmen RMV. Erhard Holbach von der Stadtverwaltung verweist darauf, dass das Schreiben der Stadt erst seit kurzem bei den Bürgern angekommen sei. "Die Eltern haben ja noch eine Woche Zeit", machen sich Holbach und Huber Mut, dass die Nachfrage nach der Busverbindung noch anzieht.

Betroffene Eltern äußern sich nur vorsichtig. Die Kosten seien mit 39,20 Euro für das Monatsticket (im Jahresabo 32,67 Euro pro Monat) recht hoch, heißt es. Darüber hinaus hätten sich gut funktionierende Fahrgemeinschaften gebildet, in denen jetzt zunächst beraten werden müsse.

Ohne Zusatzkosten auch zu Bahnhof und Schwimmbad



Außerdem wären zurzeit viele Schüler auf Klassenfahrt unterwegs. "Ich möchte mit meiner Tochter erst noch über die Nutzung der Busverbindung sprechen, bevor ich den Vordruck ausfülle und unterschreibe", ist Birgit Möller-Scherfs Auskunft durchaus repräsentativ für die angesprochene Roscheider Elternschaft.

RMV-Regionalleiter Huber sieht für die Monatskarteninhaber neben der bequemen Anbindung an das Schulzentrum noch zusätzliche Vorteile: "Mit dem Ticket kommt man ohne Zusatzkosten auch zum Schwimmbad oder zum Bahnhof." Und auch beim möglicherweise kommenden Anrufsammeltaxi (AST) sei dann der Fahrpreis schon bezahlt. "Speziell für ältere Kinder, die schon mal abends in Trier unterwegs sind, eine interessante Sache", sagt Huber.

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