Jetzt muss nur noch das Gras wachsen

Konz · Auf dem neuen Spielplatz an der Johannisstraße in Konz-Karthaus sind gerade die letzten Geräte aufgestellt worden. Die Kinder im Stadtteil fiebern der Eröffnung des 60 000-Euro-Projekts entgegen. Mitte Juni soll es so weit sein.

 Auf dem Spielplatz an der Johannisstraße hat sich im April viel getan. In wenigen Wochen werden sich dort viele Kinder tummeln. TV-Foto: Marie Gräff

Auf dem Spielplatz an der Johannisstraße hat sich im April viel getan. In wenigen Wochen werden sich dort viele Kinder tummeln. TV-Foto: Marie Gräff

Konz. Innerhalb weniger Wochen hat sich der alte, unattraktive Spielplatz in der Johannisstraße in Karthaus gemausert. Auch wenn es derzeit noch nach Baustelle aussieht: Die vielen bunten Spielgeräte lassen erkennen, wie schön der neue Spielplatz sein wird. Derzeit fehlen das Fallschutzmaterial und der Rasen. Die ursprünglich für Mai geplante Eröffnung zögert sich hinaus. Grund seien Probleme mit der Herstellerfirma der Spielgeräte, die nicht zum zugesagten Zeitpunkt habe liefern können, heißt es im Stadtteilbüro. Dort geht man von einer Verzögerung von etwa drei Wochen aus, denn der Rasen muss anwachsen, bevor der Spielplatz freigegeben werden kann. Eine Eröffnungsfeier ist nun für Mitte Juni geplant. Der genaue Termin wird bekanntgegeben.
Kosten: 60 000 Euro


Die Neugestaltung des Spielplatzes ist Teil des Projektes Soziale Stadt Konz-Karthaus, dessen Ziel eine Aufwertung des Stadtteils ist. Der Spielplatz an der Johannisstraße ist aufgrund seiner geschützten Lage und übersichtlichen Größe vor allem für kleinere Kinder geeignet. Für sie wird er nun aufgewertet. Ziel ist ein attraktiver Treff- und Begegnungspunkt für Eltern und Kinder aus der näheren Umgebung.
60 000 Euro kostet der neue Spielplatz. 70 Prozent davon werden aus der Städtebauförderung von Bund und Land beigesteuert.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts Soziale Stadt ist eine starke Einbindung der Karthauser Bürger. Deshalb bastelten im September 2013 Kinder aus dem Stadtteil ihre Vorstellung von einem schönen Spielplatz.
Heute sieht es so aus, als seien die damals Beteiligten und ihre Eltern mit dem Ergebnis zufrieden. "Meine Kinder fragen mich schon jeden Tag: Mama, wann ist endlich der neue Spielplatz fertig?", sagt eine Mutter aus dem Einzugsbereich. "Endlich können meine Kinder in der Nähe spielen." Sie ist froh, eine Alternative zum Schulspielplatz an der Grundschule St. Johann zu haben. "Dort wird viel Ball gespielt. Das ist vor allem für kleine Kinder gefährlich." Hinzu kommt, dass der Schulspielplatz erst nach Schulschluss um 16 Uhr öffentlich zugänglich ist. Helga Zorn aus Karth aus war mit ihren heute erwachsenen Kindern bereits bei der ersten Spielplatz-Eröffnung dabei. Heute wartet ihr Enkel Nils sehnsüchtig darauf, dort endlich wieder spielen zu können. "Er geht jeden Tag am Spielplatz vorbei und freut sich", erzählt sie. Besonders erpicht sei ihr Enkel auf das Klettergerüst. Helga Zorn lobt auch, dass es nur noch einen Eingang geben wird und dieser mit einem Hundegitter versehen ist. "Früher gingen die Hundebesitzer immer quer über den Spielplatz."

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