Jetzt sind auch die Kabinen top
ZEMMER-SCHLEIDWEILER. Freude beim SV Schleidweiler: Endlich ist die Sportanlage komplett. Das Sportplatzgebäude mit Umkleideräumen wurde seiner Bestimmung übergeben.
Schon seit 1989 präsentiert sich das Fußballfeld in Schleidweiler in hervorragendem Zustand. Die Kicker sind voll des Lobes über den Rasen. Nach dem Abpfiff aber wurde es stets ungemütlich.In der "alten Bude", so der Name des bisherigen Sportplatzgebäudes, herrschte Notstand. Es fehlte an vielem, was verschwitzte und verschmutzte Fußballer nach einem hartem Match zur Reaktivierung benötigen.Bis zum Neubau verging viel Zeit
"Als der Sportverein vor Jahren beschloss, ein neues Sporthaus zu bauen, war der Weg frei", sagte Ortsbürgermeister Winfried Wollscheid. Bis alle Hürden genommen waren, sei aber noch viel Zeit vergangen.Goethe hätte an diesem Haus sicherlich seine helle Freude, meinte der Ortsbürgermeister, denn von ihm stamme der Ausspruch: "Drei Dinge sind bei einem Gebäude wichtig. Es muss am rechten Fleck stehen, wohlgegründet und vollkommen ausgeführt sein"."Der Sportverein Schleidweiler hat sich in unzähligen ehrenamtlichen Stunden ein Haus erstellt, auf das wir alle stolz sein können", lobte der Ortsbürgermeister. Stolz sei nicht zuletzt auch die Gemeinde, weil sie trotz knapper Kasse in der Lage war, einen erheblichen Betrag beizusteuern.Stellvertretend für alle fleißigen und ehrenamtlichen Helfer gratulierte Wollscheid dem SV-Vorsitzenden Harry Reuter.Der wiederum bedankte sich beim Ortsbürgermeister, bei Landrat Richard Groß und bei Josef-Peter Mertes für die finanzielle Hilfe der Ortsgemeinde, des Landkreises und der ADD. Einbezogen, so Reuter, sei auch Bernhard Kaster, inzwischen Bundestagsabgeordneter, der als Bürgermeister an dem, was geschaffen wurde, maßgeblichen Anteil hatte. Unisono wünschten die von Reuter gelobten Amtsinhaber dem SV Schleidweiler vor allem sportlichen Erfolg. Der habe sich in der Zeit, als die Fußballer sich intensiv als Häuslebauer betätigten, in Grenzen gehalten. Bei den nunmehr optimalen Bedingungen werde sich das aber schnell ändern.Überzeugt von der sportlichen Renaissance des SV Schleidweiler war auch Diakon Norbert Schneider, der den Neubau einweihte. In seiner 14-jährigen Schiedsrichterlaufbahn hat er hier manches Spiel gepfiffen.Die Gesamtkosten der Baumaßnahme (von der ADD noch in D-Mark ausgeführt) betrugen 333 000 Mark. An Eigenmitteln standen 20 000 Mark zur Verfügung. In Eigenleistung wurden 119 000 Mark erbracht. An Fördermitteln gab es: 28 000 Mark von der Gemeinde, 56 000 Mark vom Landkreis und 110 000 Mark von der ADD.
