Jubelpaare im Doppelpack
Zwei Diamantene Hochzeiten hat es zur gleichen Zeit in Waldweiler gegeben. Theo und Franziska Lehnen sowie Friedrich und Katharina Rauber heißen die Jubilare. Obwohl die Eheleute Bürger derselben Gemeinde sind, haben sich ihre Lebenswege nie gekreuzt.
Waldweiler. Jeweils 60 Jahre sind die beiden Paare aus Waldweiler mittlerweile verheiratet. Ihr Jubiläum haben sie jetzt im Kreise ihrer Familie gefeiert.
Hocherfreut waren die Jubilare, als Bürgermeister Werner Angsten die Glückwünsche der Verbandsgemeinde Kell am See überbrachte. Beigeordneter Manfred Wischnewski gratulierte im Namen des Landrates Günter Schartz und des Ministerpräsidenten Kurt Beck. Ortsbürgermeister Manfred Rauber, der Sohn des Jubelpaars Rauber, überbrachte die Glückwünsche der Ortsgemeinde. "Mir ist es eine Ehre, an diesem Tag auch meinen Eltern im Namen der Gemeinde Glückwünsche zu überbringen", offenbarte Manfred Rauber dem gerührten Paar.
Aktiv im Vereinsleben und in der Feuerwehr
Friedrich Rauber (82), in Bliesen geboren, leistete, wie auch seine Ehefrau, sein Pflichtjahr in der Landwirtschaft ab. Anschließend arbeitete er von 1954 bis 1969 als Waldarbeiter bei der Stadt Völklingen. Von 1969 bis 1975 war er als Meister bei einem Holzschlagunternehmen tätig und legte die Prüfung als Forstwirt ab. Ab 1975 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1988 war er im Staatsforst Klink beschäftigt. Fritz Rauber gehört sämtlichen Ortsvereinen der Ortsgemeinde Waldweiler an, war Mitbegründer des damaligen Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr und 20 Jahre lang Jugendbetreuer und Schiedsrichter des FC Waldweiler. Er erhielt den Ehrenbrief des Fußballverbands Rheinland sowie die Ehrennadel des Verbands in Bronze.
Acht Jahre wirkte er im Gemeinderat und Verwaltungsrat der örtlichen Kirchengemeinde mit.
Ehefrau Katharina (81) arbeitete als Küchenhilfe in einem Weingut in Wiltingen, wo die heute vierfache Mutter und vierfache Oma auch ihren späteren Ehemann kennenlernte. 13 Jahre pflegte sie ihren durch Krankheit behinderten Bruder und von 1964 bis 1968 ihre ebenso durch Krankheit behinderte Mutter im eigenen Haushalt.
Theo (86) und Franziska Lehnen (90) lernten sich während des Krieges auf ihrer gemeinsamen Arbeitsstelle, der Firma KOMAGE in Kell, kennen. 1950 heirateten sie vor dem Standesamt in Kell .
Theo Lehnen ist gelernter Werkzeugdreher und arbeitete überwiegend als Betonbauer im Saarland. Er stammt aus Kell und spielte dort früher Fußball. Bis heute ist er leidenschaftlicher Fan dieses Sports geblieben.
Die Passion der heute 90-Jährigen ist die Musik. Früher spielte sie auf der Mandoline und legte mit ihrem Ehemann so manches Tänzchen hin. Zwei Enkel und drei Urenkel sind das Wichtigste in ihrem Leben. Seit über fünf Jahren leben beide im Hause ihrer Tochter Thea.
