(K)eine unendliche Geschichte?

LANGSUR/RALINGEN. Vier Kilometer fehlen noch, um das Glück der Radfahrer an der Sauer komplett zu machen. Der Radweg harrt seit Jahren seiner Fertigstellung.

"Die Querelen sind beigelegt. Das Plangenehmigungs-Verfahren für den Radweg Metzdorf-Wintersdorf steht vor dem Abschluss." So stand es am 15. November 2001 im Trierischen Volksfreund zu lesen. Schon damals hatten die Planungen für den Lückenschluss des Radweges im Sauertal das Zeug, zur unendlichen Geschichte zu werden. Damals, so Edeltrud Bayer, Leiterin des Straßen und Verkehrsamtes (heute Landesbetrieb Straßen und Verkehr), ging es noch um "ein kleines formales Problem wegen einer Ausgleichsfläche". "Wir brauchen noch ein paar Tage", sagte die Expertin damals dem TV . Sie ging davon aus, dass das Verfahren noch 2001 abgeschlossen werde. Fast zwei Jahre sind seither ins Land gegangen. Nichts ist passiert. In regelmäßigen Abständen fragten Kommunalpolitiker aus der VG Trier-Land in Ratssitzungen nach dem Stand der Dinge und erhielten allenfalls verklausulierte Antworten, die keine schnelle Lösung erwarten ließen Nun scheint aber wieder etwas Bewegung in die Geschichte zu kommen. Bernhard Kaster, der damals Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land war, und seit Oktober 2002 dem Bundestag angehört, hat sich an den rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Hans Artur Bauckhage gewandt und eine Antwort erhalten, die mehr zu sein scheint als eine Floskel. Das Plangenehmigungsverfahren stehe vor dem Abschluss, schreibt der Minister. Bauckhage teilt auch mit, warum sich wieder die große Zeitspanne auftat: Es habe zusätzlichen Klärungsbedarf auf europäischer Ebene gegeben. Dieser bezieht sich genau wie die Probleme, die sich schon seit Jahren auftun, auf die viel zitierte Flora-Fauna-Habitat-Verordnung. Das etwa vier Kilometer lange Teilstück zwischen Metzdorf und Wintersdorf liegt in einem solchen Gebiet. Bauckhage teilt mit, dass sich aber Lösungen abzeichnen. Er sei zuversichtlich, dass die Planreife bald hergestellt werden könne. Bürgermeister Wolfgang Reiland informierte den Verbandsgemeinderat über diese Entwicklung. Im Gespräch mit dem TV gab er sich optimistisch. "Ich finde es sehr positiv, dass wieder Bewegung in die Sache kommt", sagte er.

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