Kämpfen mit leerer Hand

Beurig/Freudenburg · Zum Sommergasshuku haben sich 170 Karate-Sportler aus ganz Mitteleuropa in der Beuriger Schulsporthalle getroffen. Unter der Anleitung von Bundestrainer Akio Nagai Shihan (8. Dan) und dem japanischen Gasttrainer Yasuyuki Araganze Shihan (8. Dan) wurde die Kampfkunst verfeinert.

 Millimeter vor dem Gesicht des Gegners wird der Schlag gestoppt: Yasuyuki Araganze Shihan (links) und Alexander Schreiner zeigten einen perfekten Kampf. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Millimeter vor dem Gesicht des Gegners wird der Schlag gestoppt: Yasuyuki Araganze Shihan (links) und Alexander Schreiner zeigten einen perfekten Kampf. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Beurig/Freudenburg. "Leere Hand" heißt Karate auf Deutsch. Die Perfektion der japanischen Kampfkunst weiter zu verfeinern war nun zum zweiten Mal das Ziel des Sommergasshuku (Lehrgang) in der Turnhalle des Beuriger Schulzentrums, der mit Dan-Prüfungen abschloss. Ihr Können im 8. Dan, einem sehr hohen Grad in der Beherrschung der waffenlosen japanischen Kampfkunst - insgesamt gibt es zehn Dans -, gaben vier Tage lang Bundestrainer Akio Nagai Shihan und der japanische Gasttrainer Yasuyuki Araganze Shihan an 170 Schüler weiter. Darunter waren etliche Mitglieder des Bundeskaders. Stolz auf Alexander Schreiner als Mitglied im Nationalteam ist der Trainer der Abteilung Karate im SV Freudenburg, Lothar Müller (5. Dan). "Hier können unsere 45 aktiven Mitglieder ihre Techniken verfeinern", freut sich Müller. Auch Alexander Schreiner ist begeistert: "In diesem Kurs kann ich noch vieles perfektionieren, mehr Fitness erreichen, die Koordination und Ausdauer verbessern."
Der zweite Vorsitzende des Karate-Bundesverbandes mit Sitz in Düsseldorf, Eugen Landgraf (6. Dan), freute sich über die Möglichkeit, beim SV Freudenburg trainieren zu können: "Vom Anfänger bis zum Schwarzgürtelträger finden hier alle optimale Trainingsbedingungen vor."
Die Kommandos kamen auf Japanisch, Englisch und Deutsch. Höchste Disziplin, Gehorsam und Achtung vor dem Gegner wird von den Karatekämpfern erwartet. Vor und nach jedem Kampf verbeugt man sich voreinander. "Der Freudenburger Verein hat sich sehr gut entwickelt und kann, dank guter Jugendarbeit, auf Erfolge bis hinauf zur Bundesebene stolz sein", lobt Landgraf. In dieser Kampfkunst werden Werte vermittelt und, die Gesamtpersönlichkeit des Kämpfers weiterentwickelt.

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