Kahrener wählen einen neuen Ortsvorsteher

Saarburg-Kahren · In Saarburg-Kahren wird morgen ein neuer Ortsvorsteher gewählt, weil der bisherige Kahrener Ortsvorsteher, Reiner Glosse, im März aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war (der TV berichtete). Bei der Wahl treten Reinhardt Paulus und Hans-Georg Götze gegeneinander an.

 Reinhardt Paulus (links) und Hans-Georg Götze treten am Sonntag in Saarburg-Kahren gegeneinander an. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Reinhardt Paulus (links) und Hans-Georg Götze treten am Sonntag in Saarburg-Kahren gegeneinander an. TV-Foto: Max Henning Schumitz

Saarburg-Kahren. Das Wahrzeichen von Kahren ist der 100 Jahre alte Wasserturm auf dem Hoste-Berg. Vor dem Turm steht Hans-Georg Götze und denkt laut: "Schade, dass wir in unserem Ortsteil mit diesem Aussichtspunkt so wenig machen. Der Hosteberg müsste besser vermarktet werden."
Götze ist 56 Jahre alt und lebt seit 33 Jahren in Kahren. Das SPD-Mitglied ist seit fast 30 Jahren kommunalpolitisch aktiv und hat einen Sitz im Verbandsgemeinderat Saarburg. Der frühere Langstreckenläufer und Kaufmann engagiert sich als Frührentner ehrenamtlich für die Arbeiterwohlfahrt. Er ist ihr Kreisvorsitzender.
Ihm ist wichtig, dass der Verkehr auf der Hauptstraße (L 134) von Saarburg nach Merzkirchen durch bauliche Maßnahmen verlangsamt wird. Die alte Schule, die derzeit renoviert wird, möchte er dauerhaft zu einem Treffpunkt für Senioren und Jugendliche ausbauen.
"Ich fühle mich sauwohl"


"Meine Vision ist, dass Kahren in 25 Jahren ein Ort mit hoher Lebensqualität ist", sagt Götze. Gerade die Überschaubarkeit des Ortsteils und die freundschaftlichen Beziehungen, die viele Einwohner des Ortes untereinander pflegen, machen den Ort für Götze lebenswert: "Ich fühle mich hier sauwohl."
Auch Götzes Gegenkandidat Reinhardt Paulus findet, dass das Potenzial des Hostebergs besser ausgeschöpft werden müsse: "Hier sind sowohl die Stadt Saarburg wie auch die Saar-Obermosel-Touristik gefragt, aber auch die Straße hieraus und der Parkplatz müssen dringend saniert werden."
Der 40-jährige Kahrener arbeitet als Diplom-Verwaltungswirt bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. Dort ist er für die Bereiche Kommunale Entwicklung, Sport und Denkmalschutz zuständig. Er ist parteilos.
Paulus will die alte Schule zu einem Vereins- und Bürgerhaus ausbauen. Außerdem ist ihm wichtig, dass der Ortsteil "endlich" einen eigenen Spielplatz bekommt. "Immerhin leben in unserem Ortsteil 20 Kinder." Gerade die Ortsstraßen müssten an vielen Stellen dringend saniert werden.
"Wunderschöne Aussicht"


Auch Paulus' Vision ist, dass die dörfliche Struktur des Orts noch in 25 Jahren erkennbar ist. "Trotz aller Finanzprobleme der Kommunen gehört dazu auch ein intaktes Straßennetz."
Er liebt die "wunderschöne" Aussicht, die man von Kahren aus über den Saargau hat. "Ich wohne dort, wo andere Urlaub machen. Was gibt es Schöneres?" itz

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