Verkehr Hauptstraße nicht vor Weihnachten fertig

Konz-Karthaus · Die Bauarbeiten in Karthaus dauern länger als geplant. Das liegt unter anderem an maroden Wasserleitungen.

 In der Trierer Straße hat eine Firma Rohre durch eine sogenannte Inline-Sanierung erneuert. Bei dieser Methode müssen keine tiefen Gräben ausgehoben werden, um zum Beispiel Rohre auszutauschen.

In der Trierer Straße hat eine Firma Rohre durch eine sogenannte Inline-Sanierung erneuert. Bei dieser Methode müssen keine tiefen Gräben ausgehoben werden, um zum Beispiel Rohre auszutauschen.

Foto: TV/Christian Kremer

Die Bauarbeiten in der Trierer Straße in Karthaus sind auf der Zielgeraden. Die Trierer Straße wird laut der Konzer Verwaltung von der B 51 kommend bis zur Einmündung Irminenstraße ab dem 20. Dezember 2018 wieder freigegeben. Das Teilstück zwischen Irminenstraße und Merzlicher Straße bleibt vorerst aber anders als ursprünglich vorgesehen für den für den Durchgangsverkehr gesperrt. Während Anwohner auch auf diesem Stück fahren dürfen, müssen die anderen Autofahrer die Umleitung über die Irminen- und Johannisstraße bis zur Merzlicher Straße nutzen.

Verwaltungssprecher Michael Naunheim sagt: „Die weiteren finalen Asphaltarbeiten können witterungsbedingt erst Anfang 2019 gemacht werden.“ Daran anschließend werden die für das Frühjahr geplanten übrigen Arbeiten wie die Herstellung der Baumquartiere sowie die Markierungsarbeiten ausgeführt. Er betont, dass die Verwaltung versuche, die Unannehmlichkeiten durch die Baustelle so gering wie möglich zu halten: „So wird für die Anlieger während der Wintermonate die Beeinträchtigung durch offene Gräben und Dreck minimiert und die Straße nutzbar“, sagt er.

Dass die Arbeiten nicht wie ursprünglich angekündigt vor Weihnachten abgeschlossen werden, hat mehrere Gründe. Das Projekt sei insgesamt sehr komplex, betont Naunheim. Es seien unter anderem zusätzliche Arbeiten am Entwässerungssystem notwendig gewesen. Zu der Verzögerung hat auch die marode Hauptwasserleitung zwischen der Kurtstraße und der Irminenstraße aus den 1980er Jahren geführt. Eigentlich wollten die Verbandsgemeindewerke Konz an der Stelle die alte Leitung liegen lassen. Diese war allerdings so verrostet, dass das aus Sicht der Werke nicht mehr ging.

Die Schäden seien im Rahmen der Straßensanierung festgestellt worden, sagt Naunheim: „Die Recherche nach der Ursache ergab, dass dadurch bedingt mit zunehmenden Rohrbrüchen zu rechnen sei.“ Deshalb hätten die Verbandsgemeindewerke sich für eine dauerhafte Lösung entschieden und die Leitung erneuern lassen. Das hat nicht nur das Projekt verzögert, sondern auch die Kosten für das Projekt um 170 000 Euro (Netto) erhöht. Der Werkausschuss hat Anfang Dezember einen entsprechenden Nachtragsauftrag vergeben.

Ohne diese außerplanmäßigen Kosten haben die Stadt Konz und die VG-Werke seit 2014 insgesamt rund 5,5 Millionen Euro in der Karthäuser Hauptstraße (Karthäuser Straße, Brunostraße und Trierer Straße) verbaut. Seit vier Jahren wurden auf der gesamten Länge in vier Bauabschnitten nicht nur Kanäle und Leitungen erneuert, sondern auch der Straßenraum umgestaltet. Aus der einstigen schnurgerade verlaufenden breiten Straße, auf der die Autos gerne mal zu schnell gefahren wurden, sollte bis zum Jahresende 2018 eine beschauliche Geschäfts- und Wohnstraße werden. Fast hätte das auch geklappt. Doch jetzt dauert es wegen zusätzlicher Arbeiten noch etwas länger.

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