Kaster plädiert für den Moselaufstieg

Es lebe der Moselaufstieg: Der Bundestagsabgeordnete Bernhard Kaster (CDU) fordert, dass die Planungen für den Moselaufstieg nach der Bundestagswahl 2009 wieder aufgenommen werden. Dazu muss das Projekt allerdings erst auf die höchste Prioritätenliste des Bundes gesetzt werden.

Konz. (api) "Es ist das Herzstück für die hiesige Verkehrsinfrastruktur", sagt CDU-Bundestagsabgeordneter Bernhard Kaster über den geplanten Moselaufstieg zwischen Trier-Zewen und Igel zur A 64 Richtung Luxemburg. Während der Veranstaltung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Kreis Trier-Saarburg der CDU am Dienstag in Konz macht er deutlich, dass das Projekt zur Anbindung des Raumes Trier-Konz-Saarburg an Luxemburg für ihn noch nicht gestorben ist.

Nachdem die rot-grüne Bundesregierung den Moselaufstieg bei der Bedarfsberechnung für den Bundesverkehrswegeplan 2003/2004 aus dem "vordringlichen" in den "weiteren Bedarf" herabgestuft hatte, soll nach Vorstellung Kasters bei der nächsten Beratung nach der Bundestagswahl 2009 wieder die Aufwertung erfolgen.

Nur durch die damals erfolgte Rückstellung des Projekts sei auch das Urteil des Oberverwaltungsgerichts 2005 zustande gekommen, bei dem der Planfeststellungsbeschluss aufgehoben wurde. "Die Maßnahme ist damals nicht inhaltlich gescheitert", betonte Kaster. Allein die Begründung, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre nicht mit einem Bau des Moselaufstiegs zu rechnen sei, habe dem Projekt das Genick gebrochen. "Hätte man die Maßnahme im vordringlichen Bedarf belassen, wäre sie heute im Bau", ist sich Kaster sicher. Als nächstes wartet Kaster auf die Antwort des Trierer Baudezernats, wo überlegt wird, ob es eine Alternative zum Moselaufstieg geben könnte. Dabei ist die Verlängerung der Konrad-Adenauer-Brücke im Gespräch.

Indes könne die Verkehrszählung an der Ehranger Brücke, die zurzeit zur Begründung einer eventuell vorgezogenen Planung der Nordumfahrung (Verbindung von A 1 und A 64) läuft, später zur Argumentation für die Aufwertung des Moselaufstiegs genutzt werden.

Der zentrale Vorteil des Anschlusses an die A 64 ist für Kaster klar: Der Austausch zwischen Unternehmern, Bürgern und Touristen aus Deutschland und Luxemburg werde gefördert und die Verkehrsbelastung im Trierer Tal reduziert.

Landrat Günther Schartz ergänzte: Sollte in Trier-Süd oder in Konz eine zweite Polizeiinspektion eingerichtet werden, "könnte sie auch Teile der westlichen Verbandsgemeinde Trier-Land mitversorgen". Außerdem könnten Wasserbillig und Igel ihre Straßenräume ganz neu nutzen. Für Kaster steht fest: "Der Moselaufstieg wird kommen."

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