Katastrophen-Szenario im Griff

FÖHREN. (red) Alarmstufe rot: Rund 200 Feuerwehrleute aus dem Kreis nahmen am Donnerstag an einer Großübung im Industriepark Region Trier (IRT) teil, bei der ein Zusammenstoß zweier Sportflugzeuge simuliert wurde.

 Alles auf einmal: Flugzeugabsturz, Tankstellen- und Tankwagenbrand (Foto) und eine eingestürzte Lagerhalle. Bei der Alarmübung in Föhren war ein Mix aus heiklen Situationen zu bekämpfen.Foto: Joachim Johanny

Alles auf einmal: Flugzeugabsturz, Tankstellen- und Tankwagenbrand (Foto) und eine eingestürzte Lagerhalle. Bei der Alarmübung in Föhren war ein Mix aus heiklen Situationen zu bekämpfen.Foto: Joachim Johanny

Nach der Kollision der beiden Maschinen stürzten Trümmerteile auf eine Tankstelle und eine Lagerhalle. Dadurch entstanden mehrere Brände. Alarmeinsatz für Feuerwehr und DRK: "Flugzeugabsturz in Föhren. Mehrere größere Feuer. Mehrere verletzte Personen." So lautete am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr die Alarmdurchsage für die Großübung in Föhren. Alarmiert wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Schweich und das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Im Industriepark Region Trier brannten eine Tankstelle, ein Tanklastwagen sowie eine angrenzende Lagerhalle. Mehrere Personen waren verletzt oder wurden vermisst. Als die ersten Einheiten von Feuerwehr und DRK an der Einsatzstelle eintrafen, wurde schnell klar, dass es sich um eine große Schadenslage handelte, die nicht mit den üblichen Kräften abzuarbeiten war.Lagerhalle stürzte nach mehreren Explosionen ein

Zur Unterstützung der Feurwehren und des DRK wurden die Technische Einsatzleitung des Landkreises Trier Saarburg (TEL) zur Koordinierung des Einsatzes sowie die Schnelle Einsatzgruppe Eifel Mosel (SEG) zur Versorgung und Betreuung der Verletzten nachalarmiert. Während des Einsatzes kam es zu mehreren Explosionen an der Tankstelle und zum Einsturz der Lagerhalle. Einige eingesetzte Feuerwehrleute wurden danach vermisst. Durch das beherzte Eingreifen und das gute Zusammenspiel von Feuerwehr und Rettungsdienst wurden die Vermissten und Verletzte schnell gerettet und versorgt. Nach fast zwei Stunden konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Zweck dieser Übung war es, das Zusammenspiel von Feuerwehr und Hilfsorganisation bei einer Großschadenslage zu testen und zu analysieren. Kurz nach der Übung stellten alle Beteiligten einheitlich fest, dass dies ein gelungener Einsatz war und alle Einheiten wertvolle Erfahrungen gemacht hatten. An der Übung nahmen 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen teil. Im Einsatz waren die Feuerwehren Schweich, Leiwen, Bekond, Föhren, Hetzerath, Longuich, Klüsserath, Kenn, Fell und Issel sowie das DRK Föhren, die SEG Mosel-Eifel, die Technische Einsatzleitung des Kreises und die Polizei.

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