Keine konkreten Hilfsangebote

Die Kommunen reagieren beim Thema Wildtierzentrum sehr unterschiedlich.

Bei der Stadt Trier geht Pressesprecher Ralf Frühauf auf TV-Anfrage gar nicht auf das Wildtierzentrum ein. Er verweist stattdessen auf die freiwillige Leistung der Stadt für das Tierheim Trier und den Verein herrenloser Katzen in Höhe von insgesamt 46 500 Euro pro Jahr.
Jürgen Dixius, Bürgermeister der VG Saarburg: "Wir haben großes Interesse daran, dass die Wildtierauffangstation erhalten bleibt. Wir sehen die gesamte Region bis Luxemburg in der Pflicht, denn die Tiere werden von überallher gebracht. Es braucht eine regionale Lösung mit finanzieller Absicherung." Der Verein nutze in Saarburg zwei Gebäude des früheren Forstverbands sowie eine Fläche mit Teichanlage.
Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der VG Konz: "Auch wir haben ein großes Interesse daran, dass diese Arbeit fortgesetzt werden kann. Daher unterstützen wir den Antrag von Landrat Günther Schartz, der eine Finanzierung der Wildtierstation über die Stiftung Natur und Umwelt des Landes beantragen wird."
Büroleiter Wolfgang Deutsch von der VG Schweich: "Die VG beteiligt sich bereits ebenso wie andere Kommunen mit einem Zuschuss am Tierheim in Trier-Zewen und dem Verein Freunde herrenloser Katzen." Wenn es um Zuschüsse für weitere Einrichtungen gehe, müsse sich der Verbandsgemeinderat damit beschäftigen.
Werner Haubrich, Büroleiter der VG Hermeskeil: "Ich kann keine Stellung dazu nehmen, da jede finanzielle Verpflichtung der VG mit den politischen Vertretungen abzustimmen ist."
Johanna Fox, Sprecherin der VG Trier-Land: "Das Wildtierzentrum in Wiltingen wurde vor zwei Jahren von der VG Trier-Land zur Unterbringung von lediglich zwei Schlangen in Anspruch genommen. Die Kosten hierfür hat die VG übernommen." An eine Finanzierung, die über die Kostenübernahme in konkreten Fällen hinausgehe, sei derzeit nicht gedacht.
Karl-Heinrich Ewald, erster Beigeordneter der VG Ruwer: "Ich habe vom Verein Wildtierzentrum noch nie etwas gehört, werde das Thema aber im nächsten Haupt- und Finanzausschuss ansprechen." Er gehe davon aus, dass die VG dazugehören werde, wenn eine Solidargemeinschaft gefordert sei, die das Zentrum unterstütze.

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