Keine Spur von ländlicher Idylle

Kirf · 13 regionale und internationale Bands sind am Wochenende beim Festival Rockville in Kirf aufgetreten. Etwa 600 Zuschauer tanzten, klatschten und feierten mit.

 Lokalmatador: Jonathan Ravinet rockt auf dem Festival in Kirf mit seiner Band A Throne For Elias aus Saarburg. TV-Foto: Marius Bales

Lokalmatador: Jonathan Ravinet rockt auf dem Festival in Kirf mit seiner Band A Throne For Elias aus Saarburg. TV-Foto: Marius Bales

Umgeben von Wiesen und Rapsfeldern liegt im Naturpark Saar-Hunsrück das kleine Dorf Kirf. Die ländliche Idylle, die das Saarburger Hinterland prägt, wird jedoch einmal im Jahr gestört: Harte Gitarrenriffs, schnelle Soli, das Schlagzeug dominiert von Doppel-Bass und Chinabecken sowie eine Mischung von aus Schreien und Gesang durchbrechen beim Rockville-Festival die ruhige Natur - und 600 Besucher feiern mit. Insgesamt 13 Bands spielten am Festivalwochenende, darunter auch international bekannte Rock- und Metalbands wie The Sorrow aus Österreich, John Coffey aus den Niederlanden und More Than A Thousand aus Portugal, die bereits Vorband von 30 Seconds to Mars und Metallica waren. Diese namhaften Formationen wurden dabei mit Bands aus der lokalen Musikszene kombiniert.

Mrs. Miller und Dear Mrs. Greenwood gewannen das Bandbattle im Freudenburger Ducsaal. Die Saarburger Band A Throne for Elias gewann eine Internetabstimmung und hatte dadurch die Möglichkeit, eine Show unter professionellen Bedingungen zu spielen. "Uns ist es sehr wichtig, auch die lokale Musikszene zu fördern", sagt Veranstalter Johannes Rathmann, der das Festival 2010 mit ein paar Freunden zusammen gründete. "Ich denke, das ist uns auch dieses Jahr wieder gelungen." Im Gegensatz zu 2012 gab es beim diesjährigen Festival auch am Freitag handgemachte Rockmusik.Bei bestem Wetter feierte das Publikum zu Metalcore, Punkrock, Hardcore und Rock 'n' Roll. Häufig bildeten sich Kreise, in denen Pogo getanzt wurde. Andere schüttelten ihre Haaren wild umher, klatschten und grölten Songtexte mit. Fabian Blumen ist wegen "der guten Stimmung und der super Bands schon zum dritten Mal dabei". Ebenso Ralf Gilberts: "Dieses Festival ist in der Region einmalig. Eine besondere Location kombiniert mit Musikern, die auf der Bühne alles geben." Auch das ist ein Grund für Katharina Schüller aus Trassem, nächstes Jahr wiederzukommen. "Mir gefällt vor allem die einzigartige Nähe zu den Bands", sagt Tom Dumont aus Luxemburg. Und genau darauf kam es den Organisatoren des Festivals auch dieses Jahr wieder an: In familiärer Atmosphäre Musik hautnah miterleben. Viele Zuschauer, darunter auch einige aus Städten wie Köln oder Frankfurt, campten mit Dosenbier, Grillfleisch und Ravioli das Wochenende über friedlich am Rande des Festivalgeländes.

Extra

Diese Bands haben beim Rockville-Festival gespielt: Freitag: A Throne For Elias, The Convois, Emily Still Reminds, John Coffey aus den Niederlanden, The Sorrow aus Österreich und TOS Samstag: Mrs Miller und Dear Mrs, Skafield, Stereo Dynamite, Superbutt aus Ungarn, More Than A Thousand aus Portugal und Electrified Soul. maba

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