Keine Überraschung

Eine Überraschung ist die Kandidatur Edith van Eijcks nicht. Schon seit längerem ist klar, dass die Sozialdemokratin es erneut wissen will. Mit ihrer Wahl zur Fraktionsvorsitzenden wurde sie schon vor Jahren in die Startlöcher gesetzt. Und Anlass zur Klage hat sie ihren Genossen in den vergangenen fünf Jahren nicht gegeben. Im Gegenteil: Sie hat die Zeit genutzt, um sich zu profilieren und Akzente zu setzen. Ihre zweite Kandidatur lag auf der Hand. Man sollte sich von ihrem mageren Ergebnis 1999 nicht täuschen lassen; nach vier Jahren Ratsarbeit ist ihre Ausgangsposition eine andere. Die SPD hat als erste der im Rat vertretenen Parteien ihren Hut in den Ring geworfen. Wie schaut's bei der CDU und den "Freien" aus? Ohne den Mitgliedern vorgreifen zu wollen, dürfte bei den Christdemokraten alles auf eine - ebenfalls zweite - Kandidatur von Jürgen Dixius hinauslaufen. Schließlich hat er 1999 als Frischling Amtsinhaber Blatt an den Rand einer Niederlage gebracht. Auch er hat die vergangenen Jahre nicht tatenlos verstreichen lassen und neben seiner Ratsarbeit auch "außerparlamentarisch" hohen Einsatz gezeigt - sei es im Arbeitskreis Innenstadtgestaltung, sei im Marketingverein oder im Verein zur Förderung der Saarburg. Offen hingegen scheint die Kandidatenlage bei der FWG zu sein. Stadtbürgermeister Franz-Josef Blatt hat ja schon kundgetan, dass er für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stünde. Wenn's dabei bleibt, darf spekuliert werden, wer für die "Freien" ins Rennen geht: Jemand aus der Fraktion, vielleicht ein Kandidat oder eine Kandidatin aus der Bürgerinitiative, vielleicht jemand, der schon in Amt und Würden ist? Warten wir's ab. a.jacob@volksfreund.de

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